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Durch ein von Bund und Ländern gemeinsam finanziertes Programm sollen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützt werden. Das Programm ist mit einer Milliarde Euro ausgestattet, beginnt in diesem Jahr und soll bis 2023 umgesetzt sein. Dabei soll eine neue Art der Professor etabliert werden, die auf dem Tenure-Track-Verfahren beruht. Damit wird die Chance geschaffen, nach einer befristeten Zeit von sechs Jahren eine Stelle auf Lebenszeit zu erhalten.  Dies bedeutet die Weiterentwicklung der Juniorprofessur.

Tenure-Track-Verfahren werden an den Hochschulen in den USA schon lange praktiziert. Sie ermöglichen eine bessere Förderung von fähigen Nachwuchskräften, da diese die Möglichkeit erhalten, ihre Karriere sicher planen zu können. Bisher war der Übergang von der befristeten wissenschaftlichen Arbeit nach der Promotion zu einer festen Stelle an der Universität meist eher durch das Zufallsprinzip geprägt. Mit diesem Programm kann jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Perspektive gegeben werden. Dadurch ist  auch eine Qualitätssteigerung der Lehre zu erwarten.
Die baden-württembergische Hochschullandschaft wird davon profitieren – an den Universitäten in Baden-Württemberg ist mit mindestens 125 zusätzlichen Professuren zu rechnen.