Viel zu viele Menschen im Enzkreis essen alleine und leben durch Inflation und steigende Heizkosten in versteckter Armut – dagegen möchten die Vesperkirchen ein Zeichen setzen. Dieses Jahr startete in meiner Heimatstadt Mühlacker die erste Auflage des Angebotes im Seniorenzentrum und Mehrgenerationenhaus St. Franziskus. Ein Mal am Tag sollten alle Menschen eine warme Mahlzeit auf dem Teller haben. Umrahmt wurden die gemeinsamen Mittagsessen mit einem interessanten kulturellen Programm. Vor Ort half ich gemeinsam mit meiner Familie bei der Essensausgabe. Wenige Tage später folgte ich der Einladung von Karl-Heinz Stengel, dem Vorsitzenden der Diakoniestation in Remchingen. Dort half ich bei der zweiten Auflage der dortigen Vesperkirche.

Insgesamt konnten in beiden Wochen über 1.000 Essen serviert werden. Rund 200 Helferinnen und Helfer engagierten sich, um die Menschen mit allem zu versorgen – auch für Kaffee und Kuchen war gesorgt. Ich freue mich sehr, dass es so viele engagierte Menschen im Enzkreis gibt, die zum Teil Urlaub nahmen, um bei den Vesperkirchen dabei sein zu können.

Die Vesperkirche in Mühlacker ist ein Gemeinschaftsprojekt der Vikarinnen Hanna Maisenbacher (Mühlacker), Fanny Askani (Ötisheim) und Susanne Weißenstein (Maulbronn) sowie meinem Mann Frank-Ulrich Seemann. Für 2025 ist eine Fortsetzung geplant – wer sich engagieren möchte, ist herzlich dazu eingeladen!