Nach dem Angriff auf eine Frau in Lienzingen warnt Seemann MdL vor rassistischen Anfeindungen
Gewalt gegen Frauen und Mädchen kommt tagtäglich vor – in jeder Gesellschaftsschicht. Weltweit war oder ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen. Überfälle wie der in Lienzingen am vergangenen Wochenende sind leider keine Einzelfälle. Täglich versucht allein in Deutschland ein Mann seine Partnerin oder Ex-Partnerin zu töten, an jedem dritten Tag gelingt einem von ihnen dies.
Der Frau, die am Wochenende Opfer eines Messerangriffs durch einen mutmaßlich ihr bekannten Mann wurde, wünscht die Abgeordnete gute Besserung. Der Polizei dank Stefanie Seemann für ihr schnelles Eingreifen am Samstag, das innerhalb von Stunden zur Festnahme führte.
Stefanie Seemann MdL setzt sich als Frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen aktiv gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein. Für sie steht fest: „Jede und jeder von uns kennt Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Wir sind als Gesellschaft in der Pflicht, diese Frauen angemessen zu schützen!“ (Versuchte) Femizide seien keine Privatsache. Man müsse sie klar benennen und Strukturen aufbauen, diese zu verhindern.
Dass in Mühlacker nun rechtsradikale Kräfte versuchen, den Angriff für ihre Zwecke zu benutzen, findet die Abgeordnete unsäglich. „Da wird Angst vor allem Fremden geschürt und dabei vergessen, vor der eigenen Haustür zu kehren.“ Dass engagierte Bürgerinnen und Bürger die in der Nacht zum Montag aufgetauchten, fremdenfeindlichen Plakate gemeldet und das Ordnungsamt der Stadt diese noch am Montagmorgen abgehängt haben, stimmt sie zuversichtlich. „Wir müssen als Gesellschaft zusammenhalten und dürfen den Rechten keinen Raum bieten, ihre Propaganda zu verbreiten.“
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