Pressemitteilung, 10.02.2023: Die Enzkreisabgeordneten Prof. Dr. Erik Schweickert und Stefanie Seemann zeigen sich von der großen Spendenbereitschaft in ihrem Wahlkreis für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien überwältigt. Nach einem Austausch mit Vertretern des DRK am heutigen Freitagmorgen, die über den Hilfseinsatz im Katastrophengebiet informierten, rufen beide jedoch dazu auf, von nicht angeforderten Sachspenden abzusehen. Diese gut gemeinten Gaben, wie zum Beispiel Decken, Jacken und Kinderspielzeug würden sich derzeit bei den Helfern türmen, die Hilfsorganisationen in dieser angespannten Situation unnötig belasten und an ihre Kapazitätsgrenzen bringen. Dies erzeuge einen enormen Aufwand, den die Helfer vor Ort derzeit nicht leisten könnten.

„Es besteht derzeit die konkrete Gefahr, dass die tatsächlich benötigte Hilfe im Erdbebengebiet nicht ankommt, weil nicht angeforderten Spenden die knappen Frachtkapazitäten in Lkws und Flugzeugen belegen und die wertvolle Arbeitskraft der Helfer vor Ort binden“, teilen die beiden Abgeordneten mit.

Schweickert und Seemann haben zwar großes Verständnis für die Betroffenheit vieler Bürger, die helfen wollen. Wer zielgerichtet Spenden möchte, sollte jedoch lieber in Erwägung ziehen, Geld an die einschlägig bekannten Hilfsorganisationen zu spenden. „So kann kurzfristig ein wichtiger und vor allem zielgerichteter Beitrag für den gerade angelaufenen Einsatz und die humanitäre Hilfe im Katastrophengebiet geleistet werden“, erklären die Landtagsabgeordneten.