Mit dem Programm „Gemeinsam unterstützt und versorgt wohnen 2020/21“ fördert die grün-geführte Landesregierung die Schaffung von 19 ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderungen. Davon profitiert auch die Diakoniestation Remchingen e.V. bei ihrem Umbau eines 2-Familien-Wohnhauses im Ortskern von Remchingen-Wilferdingen, mitten im Quartier und wunderschön gelegen, freut sich MdL Stefanie Seemann: „Im Erdgeschoß und Obergeschoß können in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Unterstützungsbedarf 8 ältere Personen zusammenwohnen. Sie werden rund um die Uhr in ihrem Lebensalltag unterstützt. Dies ermöglicht den Menschen trotz Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben. Den Umbau unterstützt das Land mit 415.000 € ebenso wie den Ausbau des Dachgeschosses für eine Wohngemeinschaft für behinderte Menschen mit 210.000 €.
Karl-Heinz Stengel, Vorsitzender des Diakonievereins, ist überwältigt: „Das ist super und erleichtert die Realisierung dieses 2,1 Millionen-Projektes sehr! Dank den beiden Förderungen können wir auch unser zweites Vorhaben, das für uns eine Herzensangelegenheit ist, verwirklichen. Wir werden im Dachgeschoss eine Wohngemeinschaft für 4 behinderte Menschen einrichten. Schon seit vielen Jahren haben wir das Projekt „Viel-saitig“, musikalische Betreuungsstunden mit der Veeh-Harfe für Menschen mit Behinderung, gestartet. Die konkreten Erfahrungen und der Kontakt zu den behinderten Menschen lösten bei uns die Überlegungen aus, in die Planung für ein nachhaltiges, werthaltiges Gebäudeanwesen mit großzügigen Gartenflächen die zweite WG aufzunehmen. Wir danken dem Landratsamt Enzkreis, der Gemeinde Remchingen und den Trägerkirchengemeinden für die konstruktive Begleitung der Planungen von Anfang an. Denn bisher gibt es im Enzkreis keine Wohngemeinschaft für behinderte Menschen und auch wenige Angebote für ältere Menschen. Auch die Handwerker stehen schon bereit, damit wir Mitte des neuen Jahres loslegen können.“
Das Land fördert die 19 Wohngemeinschaften mit insgesamt mehr als 8,6 Millionen Euro. Auf diese Weise entstehen neue 166 Wohnangebote – viele davon in kleineren Gemeinden.
„Sowohl der Zusammenhalt in den Nachbarschaften als auch die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sind uns ein großes Anliegen“, sagt MdL Stefanie Seemann. „Dazu gehört, dass Menschen mit Behinderung selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Daher haben wir uns im grün-schwarzen Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, das Programm „Gemeinsam unterstützt und versorgt wohnen“ auszubauen. Auch die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz geben hierfür einen klaren Auftrag.“
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