Das Land macht das Rad für den Alltag attraktiver und investiert in die Infrastruktur
Der Enzkreis profitiert von den heute vorgestellten Bauprogrammen des Landes für Radwege an Landes- und Bundesstraßen. Neu hinzugekommen im Bauprogramm für die Jahre ab 2017 sind die Radwege an der L1134: an der Osttangente Mühlacker sowie zwischen Mönsheim und Wurmberg.
Außerdem hat das Land die Gemeinde Königsbach-Stein und die Stadt Mühlacker in sein Förderprogramm für kommunale Infrastruktur neu aufgenommen. Auf Antrag können die Ertüchtigung und Wiederherstellung des Geh- und Radwegs in einem Teilbereich der Gemeinde Königsbach-Stein, parallel zur L 611, sowie der Neubau von Fahrradgaragen am Bahnhof Mühlacker und der Neubau einer WC-Anlage auf dem Gartenschau-Gelände gefördert werden.
Damit können Königsbach-Stein sowie Mühlacker die Maßnahmen ab sofort bis spätestens in vier Jahren realisieren. Ich setze darauf, dass sie so rasch wie möglich einen Förderantrag stellen.
Mit dem Neu- und Ausbau dieser Radwege verbessert sich die Infrastruktur im Enzkreis deutlich. Wir wollen das Rad auch für den Alltag attraktiver machen. Dafür brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Mittelfristig wollen wir erreichen, dass 20 Prozent aller Wege in Baden-Württemberg auf dem Fahrrad zurückgelegt werden.
Das Land hat 2016 eine umfassende Radstrategie sowie die Pläne für ein Alltagsradnetz Baden-Württemberg beschlossen. „Nahezu alle Bürgerinnen und Bürger besitzen und nutzen ein Fahrrad. Wir räumen der notwendigen Infrastruktur daher hohen Stellenwert ein. Das Land geht den Radwegebau strategisch an – es analysiert, wo besonders viele Pendler unterwegs sind, an welchen Stellen es nachweislich Ausbau-Bedarf gibt, wo das Potential hoch ist, dass die Menschen öfter aufs Rad umsteigen, etc. Entsprechend wird das Gesamtprojekt „Radnetz Baden-Württemberg“ Schritt für Schritt umgesetzt. Bis 2030 soll es auf 7000 Kilometern neu gebauter, erweiterter bzw. besser miteinander vernetzter Radwege alle Ober- und Mittelzentren über Hauptrouten nach einheitlichem Standard verbinden. Wichtig ist der Abgeordneten Seemann dabei die enge Abstimmung mit den Kommunen. Diese haben den Bau von Radwegen in eigener Zuständigkeit in den vergangenen Jahren ebenfalls deutlich intensiviert. Wir wollen eine Infrastruktur, die sinnvoll vernetzt ist und den lokalen Bedürfnissen entspricht. Das Land unterstützt daher die Kommunen durch eine Zustandserfassung der Wege und Handreichungen, um etwa eine einheitliche Beschilderung sicherzustellen. Bis Ende 2017 wird das Land zudem selbst insgesamt 1,4 Millionen Euro in eine durchgehende und einheitliche Beschilderung investiert haben.
Hintergrund:
An Bundesstraßen beginnen die Regierungspräsidien 2017 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von 6 Mio. Euro (18 KM), an Landesstraßen mit einem Volumen von 19 Mio. Euro (59 KM)
Für Projekte aus Förderprogramm für kommunale Infrastruktur sind 2017 über 21 Millionen Euro eingeplant.
Bild: Pixabay: MichaelGaida
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