Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat gestern gemeinsam mit mir die Gemeinnützige Service- und Integrationsgesellschaft (GSI) in Mühlacker besucht. Dort werden Langzeitarbeitslose und Menschen mit Handicap betreut und fit gemacht für den zweiten und ersten Arbeitsmarkt. Auch Sprachkurse für Flüchtlinge der nahegelegenen Notunterkunft werden angeboten. Zusätzlich gibt es Projekt mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen, die Betreuung in Form von Sprachkursen, Arbeiten in den verschiedenen Bereichen, gemeinsames Kochen und Einkaufen erhalten. Es war für alle Seiten ein tolles Erlebnis. Der Geschäftsführer Herr Schulz und seine Mannschaft haben uns einen Einblick in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche gegeben. Es werden z. B. Haushaltsgeräte oder Elektronik recycelt und einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt. Nach dem Prinzip aus Alt mach Neu, werden beispielsweise aus alten Waschmaschinentrommeln neue Grills gefertigt oder aus alten Paletten Möbel oder Hochbeete für den Garten. Auch eine Flechtwerkstatt gibt es, die dafür notwendigen Weiden werden im ganzen Enzkreis geschnitten, was auch noch einen landschaftspflegerischen Effekt hat. Sogar eine Puppenwerkstatt wurde uns vorgestellt, in der Hand- und auch Großpuppen gefertigt werden, die bei Festen zum Einsatz kommen können wie z. B. im vergangenen Jahr auf der Gartenschau in Mühlacker. Neben der Möglichkeit der (Nach-)Qualifikation sind therapeutische Ansätze wichtige Elemente des Gelingens.
Am Ende wurden wir noch mit einem Musikbeitrag überrascht, die Jugendlichen sangen das Lied: Steh auf, wenn du am Boden bist! Und sie überreichten auch ein selbstgemachtes Bild.
Fazit: Wir brauchen solche Menschen wie Herrn Schulz und sein Team, die sich mit unerschöpflichen Ideenreichtum und Engagement für Menschen einsetzen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und jenen durch die Arbeitsangebote Wertschätzung vermitteln. Damit dies weiter möglich ist, brauchen solche Einrichtungen unser aller Unterstützung!
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