Pressemitteilung:

Wie geht es den Unternehmen und dem Handel im Einzugsbereich der IHK? Das war das Thema der Videokonferenz der Grünen Landtagsabgeordneten Seemann, der Präsidentin der IHK Nordschwarzwald Gläser, dem Geschäftsführer Keppler sowie der Zuständigen für die Weiterqualifizierungsangebote Traub.

„Viele kleine und kleinste Unternehmen haben kaum Rücklagen. Die Soforthilfen sind wichtig, aber die Menschen brauchen eine Perspektive,“ so Claudia Gläser. Im gesamten Kammerbezirk wurden bislang 15 000 Anträge gestellt, die schnell und unbürokratisch abgearbeitet werden konnten.

Nicht nur die Regelungen hier in Deutschland seien für viele Unternehmen problematisch. Auf Grund von stagnierenden Lieferketten und unterschiedlichen Situationen in anderen Ländern komme es vielfach zusätzlich zu Engpässen. Viele Anlagen im Ausland könnten nicht installiert werden, oftmals fehlen die Elemente zur Weiterverarbeitung. Auch dies schwäche die Wertschöpfung in der Region.

„Ich bin in engem Austausch mit den Verantwortlichen im Land. Gemeinsam versuchen wir, unsere Unternehmen, Handel und natürlich auch Gaststätten und Hotels zu stützen. Wir stehen hier vor der großen Herausforderung, unsere gute Infrastruktur zu erhalten, unsere Wirtschaft widerstandsfähiger und zukunftsfest zu gestalten,“ so Stefanie Seemann.

Martin Keppler und Tanja Traub wiesen auf die schwierige Situation der aktuell geschlossenen Bildungszentren der IHK hin, bei der sich pro Jahr mehr als 6.000 Personen weiterqualifizieren. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass diese perspektivisch unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsstandards ihre Arbeit wieder aufnehmen können“, versprach Seemann. Hier gelte es, mit Augenmaß und Besonnenheit zu agieren und die digitalen Strukturen weiter auszubauen. „Wir sollten die Krise und den dadurch bedingten teilweisen Stillstand dafür nutzen, mit Wissen aus der Krise zu gehen. Die IHK leistet hier viel in Sachen Weiterbildung,“ betont Claudia Gläser.

„Die wirtschaftspolitische Weichenstellung ist eine der großen Aufgaben der kommenden Jahre. Aus diesem Grund werde ich mich diesbezüglich auch bei meinem nächsten Digitalen Salon mit dem Thema „Aufbruch nach der Krise – Wie wir unsere Wirtschaft nachhaltig wieder fit machen können“ beschäftigten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen und können sich unter stefanie.seemann.ma2@gruene.landtag-bw.de anmelden,“ resümiert Seemann.