Pressemitteilung 20.4.2020

Land baut Radnetz in der Region weiter aus

Seemann, MdL: „Radverkehr spielt entscheidende Rolle für die Verkehrswende“

„Der Ausbau des Radnetzes geht voran. Baden-Württemberg gilt mittlerweile als Vorbild bei der Radverkehrsförderung“, freut sich die Grüne Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann. Enzkreis und Pforzheim profitieren von dem heute vorgestellten Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur. Die Gehwegverbreiterung zwischen Wurmberg und Neubärenthal entlang der K4570, der Neubau des Radwegs zwischen der L1134 und der K4569 Mönsheim, das Maßnahmenkataster RadNetz BW auf der Gemarkung Mühlacker, ebenso wie der Neubau von Fahrradgaragen am Bahnhof dort, finden sich bereits im laufenden Bauprogramm für 2019.

 Neu ins Bauprogramm 2020 aufgenommen wurden die zentrale Radhauptachse an der Westlichen Karl-Friedrich-Straße in Pforzheim, die Verbindung Heimig-Tiefenbach der Gemeinde Birkenfeld und der Neubau von einheitlichen Fahrradabstellanlagen in der Bahnhofstraße der Stadt Mühlacker.

„Mit dem Neu- und Ausbau dieser Radwege und dem Bau von Fahrradgaragen verbessern sich die Infrastruktur im Enzkreis und Pforzheim deutlich“, betont Seemann.  „Radfahren ist Klimaschutz. Klar ist: Wenn wir wollen, dass die Menschen mehr radeln, brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Die Radverkehrsförderung spielt eine entscheidende Rolle für die Verkehrswende. Baden-Württemberg möchte Wegbereiter einer nachhaltigen Mobilität werden. Ziel ist, den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Wir wollen, dass auch der Weg zum Arbeitsplatz immer häufiger mit dem Rad zurückgelegt wird. Pendeln mit dem Rad soll schnell und sicher sein.“

Gerade in dieser schwierigen Phase stelle das Landesprogramm zur Radverkehrsinfrastrukturförderung gleichzeitig auch ein wichtiges Konjunkturprogramm dar. „Es bietet viele Chance insbesondere auch für die mittelständische regionale Bauwirtschaft. Dabei sind Radverkehrsmaßnahmen längst nicht mehr nur Kleinmaßnahmen. Bei mehr als 90 Vorhaben im ganzen Land handelt es sich um Infrastrukturinvestitionen in Millionenhöhe“, so Seemann.

Insgesamt hat das Land Baden-Württemberg in das Förderprogramm für den Bereich Rad- und Fußverkehr nun Bauvorhaben mit einer Förderhöhe von etwa 58 Millionen Euro neu aufgenommen. Dies ist eine Verdreifachung innerhalb von zwei Jahren. 2019 betrug die Förderung 30 Millionen Euro, 2018 waren es noch 18 Millionen Euro Förderbetrag. Im neuen Programm liegt der Schwerpunkt der Förderung bei neuen Radwegen, Schutz- und Radfahrstreifen sowie Fahrradabstellanlagen.