Gestern Vormittag besuchten mich im Rahmen der Seminarreihe „Mitmischen-Einmischen-Aufmischen“ eine Gruppe von Frauen im Landtag von Baden-Würrtemberg. Gemeinsam mit den frauenpolitischen SprecherInnen hatten wir eine Diskussion über Fördermöglichkeiten, Quoten und aktuelle politische Herausforderungen.
Am Ende gab es sogar noch ein Bild mit Äffle und Pferdle und ein kleines Interview mit der Landesschau Baden-Württemberg.
Herzlichen Dank an Martina Klöpfer und Susanne Brücker, Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises, bzw. Pforzheim, mit denen ich schon seit langer Zeit einen engen Austausch pflege

 

Hier die Pressemitteilung von Frau Klöpfer und Frau Brückner hierzu:

 

Gleichstellungsbeauftragte organisierten Exkursion in den Stuttgarter Landtag für politisch interessierte Frauen

 

Auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim, Susanne Brückner und der   Gleichstellungsbeauftragten des Enzkreises, Martina Klöpfer, machten sich am Mittwoch, 10.05.2017 37 Frauen aus Pforzheim und dem Enzkreis auf den Weg zu einer Exkursion in den Stuttgarter Landtag. Unter den Teilnehmerinnen befanden sich Mitglieder des Frauenbündnisses Pforzheim-Enzkreis,  Kommunalpolitikerinnen, Teilnehmerinnen der kommunalpolitischen Seminarreihe „Mitmischen – Einmischen – Aufmischen“ sowie weitere interessierte Bürgerinnen aus Pforzheim und dem Enzkreis. Das Programm umfasste am Vormittag den Besuch des Baden-Württembergischen Landtags sowie als fakultatives Programm am Nachmittag einen Besuch im „Haus der Geschichte  Baden-Württemberg“.

Stefanie Seemann, Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg und Abgeordnete für den Wahlkreis Enz für Bündnis 90/ Die Grünen begrüßte die Teilnehmerinnen vor dem Landtagsgebäude.

„Bis auf die grüne Fraktion sind weibliche Abgeordnete im baden-württembergischen Landtag stark unterrepräsentiert. Umso wichtiger ist es, im Rahmen solcher Veranstaltungen Frauen zu mehr politischer Partizipation zu motivieren.“ betonte Seemann, die seit vielen Jahren frauenpolitisch aktiv und ebenfalls Mitglied im Frauenbündnis Pforzheim/Enzkreis ist.

Anschließend startete das reguläre Besucherinnenprogramm im Landtag mit einer kurzen Einführung und dem etwa einstündigen Besuch einer Plenarsitzung. Beim darauf folgenden Abgeordnetengespräch hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit ihre Fragen direkt an ihre Landtagsabgeordnete sowie an die anwesenden frauenpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der im Landtag vertretenen Fraktionen zu richten. Diese nahmen auf Initiative der Pforzheimer Gleichstellungsbeauftragten ebenfalls am Gespräch teil. Inhaltlich wurden unter anderem die Frauenquote in Politik und Wirtschaft und die Änderung des Landeswahlrechts nach dem Vorbild des französischen Parité-Gesetzes angesprochen, weiterhin ging es um  die Versorgung mit Lehrkräften im Grundschulbereich, vor allem im ländlichen Raum und  um die Frage, wie Fachkräfte aus dem Bereich der Sprachvermittlung ihre Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen auch auf Landesebene durch entsprechende Vernetzung einbringen können. Nach dem Besuch im Landtag gab es eine nette Überraschung, als ein Team des SWR auf die Frauengruppe zuging und diese spontan vor die laufende Kamera bat.

Am Nachmittag folgte nach einem gemeinsamen Mittagessen im Casino des Finanzministeriums die Einladung der beiden Gleichstellungsbeauftragten zum Besuch des Hauses der Geschichte und zur Teilnahme an der dortigen Führung „Frauengeschichte(n) in Baden-Württemberg“, die thematisch passend zum Vormittagsprogramm ausgewählt worden war. 21 Teilnehmerinnen nutzten gerne diese Gelegenheit. Während der Führung erfuhren die Teilnehmerinnen einiges allgemein Wissenswerte über die Landesgeschichte. Auch zum eigentlichen Thema der Führung, den Frauen im „Ländle“ erhielten  die Teilnehmerinnen einige  Hinweise, Geschichten und Hintergrundinformationen seitens der Ausstellungsführerin.

Während des gesamten Tages fand ein reger Austausch unter den Teilnehmerinnen und mit allen am Programm Beteiligten statt. Ein wichtiges Fazit des Tages lautete, dass sowohl im Baden-Württembergischen Landtag als auch im Haus der Geschichte die Repräsentanz von Frauen und deren Sichtweisen deutlich ausbaufähig ist.