Nachhaltig handeln heißt auch sozial handeln.
Heute war ich zu Besuch beim Jugendmigrationsdienst Pforzheim – einer Einrichtung, die gerade in einem Wahlkreis mit mehr als 30 Prozent Migrationsanteil von großer Bedeutung ist. Diese Herausforderung kann auch als Chance genutzt werden, um die Energie junger Menschen zu nutzen damit sie sich selbst helfen, ihre Stärken nutzen und sich von negativen Einflüssen zu lösen.


So zum Beispiel auch bei der heute besuchten Ausstellung von jungen Frauen und Mädchen zu feministischen Themen. Eine Teilnehmerin und Ausstellerin berichtete uns von den Problemen, die Frauen in Afghanistan, ihrem Heimatland, in der heutigen Zeit plagen. Doch sie hat Hoffnung: „Afghanische Frauen geben nicht auf…“ Die Sehnsucht nach Grundrechten und einem freien Leben motiviert sie, für ihre Rechte zu kämpfen. Auch die hiesigen Teilnehmerinnen unterstützen sich gegenseitig, um die Ungleichheiten, die Frauen in unserer Gesellschaft ertragen müssen, zu bekämpfen. Diese Unterstützung geschieht jedoch nicht nur unter den Teilnehmerinnen; auch die Organisatorinnen lernen in dieser Zeit viel dazu.


Der JMD hat in den letzten 10 Jahren über 1.200 junge Menschen aus 180 Ländern beraten, ihnen in Krisen geholfen und ihnen Zukunftsperspektiven eröffnet. Genau deshalb ist es so wichtig, diese sozialen Dienste und ihre Integrationspläne zu fördern und zu stärken. Zahlungskürzungen könnten Einrichtungen wie diese gefährden, weshalb ich es für umso wichtiger halte, eine stabile Finanzierung sicherzustellen.