Museen können nicht die Retter unserer Demokratie sein – sie können uns aber Demokratie lehren.

Lassen sie mich erklären was ich damit meine. Unsere Gesellschaft ist einem ständigen Wandel unterworfen. Viele haben den Eindruck, dass sich alles immer schneller dreht.

Globalisierung, Digitalisierung, soziale und kulturelle Diversität prägen unseren Alltag.

Museen weisen uns den Weg zu demokratischen Prinzipien und Partizipation.

Denn Museen schaffen es, auf gesellschaftlichen Veränderungen zu reagieren, indem sie ihre Türen weit öffnen und sich als Foren des Austauschs und der Inklusion präsentieren.

Sie sind gerade keine stillen Tempel des Wissens, sondern lebendige Marktplätze der Ideen und Debatten. Sie zeigen uns, wie der Spagat zwischen Erneuerung und Bewahrung funktioniert, wie man die Brücke zwischen gestern, heute und morgen schlagen kann. 

Und genau deswegen sind Museen ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft.  In einer Zeit, in der die Dinge fragmentiert und komplex erscheinen, sind es Museen, die uns zeigen, wie wir komplexe Dinge und Zusammenhänge nahbar und allen zugänglich machen können. 

Ich habe mich sehr gefreut bei der Thementagung der Museumsakademie sprechen zu dürfen. Besonders bereichernd waren die eindrucksvollen Best Practice Beispiele, wie z.B. Bauernhausmuseum in Allgäu- Oberschwaben Wolfegg. 2021 haben sie sich auf den Weg zu mehr Teilhabe und Inklusion für Menschen mit verschiedenen Einschränkungen gemacht. Museum für alle – Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg

Vielen Dank allen Museumsschaffenden, sie machen mit begrenzten Mitteln eine großartige Arbeit.