Im Rahmen meines Besuches im Polizeirevier Mühlacker durfte ich zwei der Polizist*innen kennen lernen, die Anfang Januar einem Busfahrer in Mühlacker das Leben gerettet haben. Gemeinsam besprachen wir den Vorfall, der sich im Kreisverkehr direkt vor dem Revier abgespielt hatte nach. Die Beamt*innen schilderten, wie sie mit Hilfe von engagierten Passant*innen den bewusstlosen Busfahrer aus seinem Fahrzeug bergen und erfolgreich reanimieren konnten. Ich dankte Ihnen sehr für den beherzten Einsatz, der einem Menschen das Leben gerettet hat.
Im Anschluss daran saß ich noch anderthalb Stunden mit dem Ersten Polizeihauptkommissar Achim Strobel zusammen, der das Revier in Mühlacker momentan kommissarisch leitet. Er informierte mich über die Personallage im Revier Mühlacker und dem Polizeipräsidium Pforzheim. Besonders sei laut Herrn Strobel auch die Einsatzlage im Januar durch die so genannten Bauernproteste gewesen.
Als Frauenpolitische Sprecherin interessierte ich mich besonders auch für das Thema Häusliche Gewalt im östlichen Enzkreis. Es wurde klar, dass es Gewalt an Frauen in allen Bevölkerungsschichten gibt. Die Frage, wo eine Frau im Anschluss an Gewalttaten durch Partner oder Expartner übernachten könne oder Unterschlupf finde, sei aber nicht immer leicht zu klären. Grundsätzlich sei die Polizei aber gut auf diese spezielle Art der Gewalt trainiert – Notrufe aufgrund von häuslicher Gewalt würden bspw. vorrangig angefahren.
Trotzdem steht fest, dass wir in Baden-Württemberg eine bessere Ausstattung für Frauenhäuser brauchen. Gewaltschutz muss Priorität haben.
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