Gewaltpräventionsprogramm „Ich bin doch kein Heini!?“ Schulung für Erzieher*innen startet in eine neue Runde
Nach einer Corona bedingten Zwangspause konnten nun endlich wieder Erzieherinnen und Erzieher Heini kennenlernen. Aus allen Ecken des Enzkreises fanden sich die Teilnehmenden dieses Mal in Maulbronn zu der samstägigen 6-stündigen Veranstaltung ein. Mit der Handpuppe Heini sensibilisiert ihr Erfinder, der Kriminologe Dr. Rüdiger Schilling, für das schwierige Thema der sexualisierten Gewalt gegen Kinder. Das Präventionsprogramm „Ich bin doch kein Heini!?“ wird seit 2017 über das Wahlkreisbüro der Grünen-Landtagsabgeordneten Stefanie Seemann organisiert und von Schilling durchgeführt. Diese Schulung ist für die pädagogischen Fachkräfte kostenlos.
Ursprünglich von der Polizei direkt in den Kindergärten durchgeführt, gab es für Heini nach Mittelkürzungen und Prioritätenverschiebung in der Kriminalprävention keinen Platz mehr. Diese wichtige Aufklärungsarbeit für die Kinder zu erhalten und unabhängig von externen Strukturen direkt über die geschulten Fachkräfte in die Kindergärten zu holen, ist das erklärte Ziel der Kooperation. In ihrer Begrüßung an die Teilnehmer erklärte Seemann: „Mit fünf eigenen Kindern und nun fünf Enkelkindern bewegt mich dieses extrem wichtige Thema besonders.“ Entsprechend wichtig sei ihr daher, dieses Programm weiter im Enzkreis zu ermöglichen. Das Weiterleben des nun schon 23 Jahre alten Heinis liegt auch Schilling, selbst aus Pforzheim, am Herzen. Diese Aufgabe übernehmen die nun geschulten Fachkräfte, die als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren später in ihren Einrichtungen mit eigenen Heini-Handpuppen die Kinder präventiv anleiten.
Aufgrund der hohen Nachfrage gibt es bereits einen Nachfolgetermin Mitte November, für den sich weitere Interessierte gern an das Büro Seemann wenden können.
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