Sowohl das Kulturhaus Osterfeld wie auch das Theater Pforzheim können sich über jeweils 15. 000 Euro aus dem Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst freuen. Ich finde, das ist eine Anerkennung für den unschätzbar wichtigen Beitrag, den beide Einrichtungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Lebensqualität in Pforzheim leisten.
Das Kulturhaus Osterfeld erhält die Förderung für den connect-Projektchor. Dies ist ein Slawisch-Syrisch-Irakischer Projektchor. Dieser soll durch traditionelle Musik, die eigene kulturelle Identität der teilnehmenden Bevölkerungsgruppen stärken, gleichzeitig durch den niedrigschwelligen Zugang die fremde Kultur erlebbar machen und den Austausch fördern. Ziel ist, dass die Gruppen als Freunde auf der Bühne stehen.
Das Theater Pforzheim erhält die Förderung für ihr Projekt „Verrücktes Blut“. Im Rahmen einer Projektserie „Learn, Play and Work“ ist zugunsten der integrativen Weiterbildung die Produktion von Nurkan Erpulats „Verrücktes Blut“ geplant. Ziel des Theaters ist es, Ausbildung, Weiterbildung und Spieltrieb in einen kreativen Zusammenhang zu bringen und den Teilnehmern Chancengleichheit und Ressourcenzugang zu ermöglichen. Die angestrebte Produktion beinhaltet ein Ensemble bestehend aus Schauspielern des Theater Pforzheim sowie aus 22 Schülern der Alfons-Kern-Schule.
Beide Projekte bauen Brücken zwischen Menschen. Sie eröffnen Räume, die es Menschen mit und ohne Migrationshintergrund erleichtern, aufeinander zuzugehen und sich noch besser kennenzulernen. Heutzutage sind Dialog und Austausch wichtiger denn je für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und eine Grundvoraussetzung für gelingende Integration!
Insgesamt wurden 36 Projekte von einer unabhängigen Jury zur Förderung ausgewählt. Im Zuge dessen gingen 93 Förderanträge ein.
Die ausgewählten Kunst- und Kulturprojekte tragen der besonderen Lebenssituation von Migranten und Flüchtlingen Rechnung. Sie fördern dabei die Kooperationen und Vernetzungen, arbeiten partizipativ und vermitteln eine Willkommens- und Anerkennungskultur. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellt hierfür insgesamt rund 616.000 Euro bereit.
(Bild: Pixabay-geralt)
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