Kleine Fächer sind für die Vielfalt an den Hochschulen und die Wissenschaft von großer Bedeutung. Sie bieten oft Ansätze, Sichtweisen und Methoden, auf die die Wissenschaft zwingend angewiesen ist. Dies macht eine angemessene Förderung zu ihrem Recht und unserer Pflicht. ,Kleine Fächer‘ stehen vor anderen Herausforderungen als größere Fächer: So sind sie häufiger von personellen und materiellen Einsparungen betroffen und aufgrund ihrer geringen Größe weniger im öffentlichen Fokus.
Theresia Bauer, unsere Ministerin im Ministerium für Wissenschaft und Kunst betont diesbezüglich:
„Kleine Fächer brauchen keinen Artenschutz, aber sie benötigen besondere Steuerungsinstrumente und einen institutionenübergreifenden Blick . Für große Entdeckungen braucht es auch die ‘Kleinen Fächer’ in der Wissenschaft. In Baden-Württemberg wollen wir verhindern, dass ihre Kompetenzen verloren gehen, denn sie sind unersetzlich und kaum wiederzugewinnen, wenn sie einmal verloren sind“
Das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, die Leistungsfähigkeit der ‚Kleinen Fächer‘ an den Universitäten zu sichern. Zu diesem Zweck wurde die Landesinitiative ‚Kleine Fächer‘ in Baden-Württemberg ins Leben gerufen, in deren Rahmen seit 2015 Maßnahmen entwickelt werden, um strukturprekäre Kompetenzen im Land langfristig zu sichern und zu stärken.
Im Rahmen der ersten Ausschreibung aus diesem Fonds sind insgesamt 22 Anträge eingereicht und vom Zukunftsrat begutachtet worden. Sieben Anträge wurden darauf basierend vom Ministerium zur Förderung ausgewählt.
Die ausgewählten Projekte werden mit insgesamt rund einer Mio. Euro bis Ende 2018 gefördert. Eine zweite Ausschreibung wird im Sommer 2016 folgen.
Hier eine Übersicht der geförderten Projekte.
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