Über 30 Zuhörer*innen kamen auf meine Einladung hin am 2.12. in das Grüne Büro in Pforzheim. Dort stellte Mohamed Zakzak sein neu erschienenes Buch „Toxische Männlichkeit bei jungen Migranten“ vor. Zakzak, der auch der Pforzheimer Inklusionsbeauftragte ist, teilt in dem Buch seine 17 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit migrantischen Jugendlichen.
Nach einer kurzen Lesung gab es eine intensive Diskussion mit den Gästen über Deutschland als Einwanderungsland, migrantische Teilnahme in der Demokratie und was jungen Migranten hilft in der Gesellschaft anzukommen. Toxisches Verhalten bei Männern sei laut Zakzak oft die Reaktion auf die eigene Unsicherheit und bei migrantischen Jugendlichen gerade auch auf Ausgrenzungserfahrungen. Der Autor betonte hier den Wert von positiven Vorbildern gerade für junge Männer in der Politik aber auch im privaten Umfeld. So habe die Wahl von Mamdani in New York zu einem richtigen Hype in der arabischen Welt geführt. Auch in Deutschland bräuchten wir solche migrantisch-gelesenen Vorbilder. Da könne Cem Özdemir als nächster Ministerpräsident sicher weiter helfen, kam hier der Einwurf von Stefanie Seemann.
Zakzak betonte auch, dass das Vertrauen in die Demokratie bei Migranten erst wachsen müsse, teilweise über Generationen. „Integration endet nicht mit dem deutschen Pass“.
Von der Webseite des Grünen KV: https://gruene-pforzheim-enz.de/neuigkeiten/news-detail/alltagsrassismus-und-toxische-maennlichkeit

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