Der erste Weg führte mich an diesem Tag nach Illingen, wo der „Araneus e.V.“ aus Mühlacker den Waldkindergarten „Waldmäuse“ betreibt. In zwei Gruppen werden täglich rund 40 Kinder betreut. Das Besondere ist: Sie sind jeden Tag draußen und erleben die Natur hautnah. Auch hautnah war das Wetter zu erleben – es regnete ununterbrochen. Die Kinder der ‚Haselmausgruppe‘ aber störte dies nicht: Nachdem sie drinnen gemeinsam mit Seemann ein Spiel gespielt und ihr Vesper verzehrt hatten, flitzten sie auf dem Platz vor den Schutzhütten herum, rutschten und matschten. In Waldkindergärten, die es im ganzen Enzkreis gibt, werden Kinder früh an Umweltthemen herangeführt. „Die Kinder begreifen intuitiv, wie wichtig der Erhalt und der Schutz unserer Ökosysteme ist.“ Gerade im Jahresverlauf sehen sie bspw. Frösche wandern und laichen. Sehen Kaulquappen zu Fröschlein heranwachsen und bemerken: Wenn ein Tümpel durch Dürre oder extreme Hitze trockenfällt, sterben die Tiere. So ergäben sich ganz automatisch Fragen wie, wem gehört der Wald und wer ist dafür verantwortlich, ihn und seine Bewohner zu schützen.