Enzkreiskommunen profitieren von Förderprogramm für Städtebau
Insgesamt sieben Millionen Euro erhalten sieben Enzkreis-Gemeinden in diesem Jahr aus der Städtebauförderung 2024. Dies teilte das zuständige Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen am Mittwoch (24. April) mit. Insgesamt stehen fast 235 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln für 302 Maßnahmen zur Verfügung.
„Wir setzen auf Zukunft,“ stellt Seemann MdL klar. Die Städtebauförderung stelle sich den drängenden Aufgaben unserer Zeit in den Kommunen. Denn mit den Geldern unterstützt das Land die Kommunen bei Projekten wie: Bezahlbaren Wohnraum schaffen, Gewerbeflächen weiterentwickeln, städtebauliche Klimaschutzmaßnahmen ergreifen oder für attraktive öffentliche Räume sorgen.
Die Zauberwörter der Zukunft sind Nachverdichtung und Sanierung – nicht Neubau und Versiegelung immer neuer Flächen.
Stefanie Seemann
Stefanie Seemann: „Mich freut es ganz besonders, dass der Enzkreis so stark von der Städtebauförderung profitiert. Unsere Kommunen brauchen dringend mehr Wohnraum in den Ortskernen. Wir können es uns nicht mehr leisten, weitere Neubaugebiete zu entwickeln.“ Die Zauberwörter der Zukunft seien Nachverdichtung und Sanierung – nicht Neubau und Versiegelung immer neuer Flächen. Daher stünden vor allem historischen Ortskerne und -mitten 2024 im Mittelpunkt der Städtebauförderung, so Seemann. Dies zeige, dass das Land das Ziel, die Kommunen lebenswert zu erhalten und gleichzeitig zukunftsfest zu gestalten, klar im Blick habe. Die Förderungen sei hierfür ein wichtiger Baustein.
Konkret fließen 7 Mio. Euro in sieben verschieden Maßnahmen im Enzkreis. Es profitieren Illingen (1,8 Mio. Euro), Mönsheim (200.000 Euro), Mühlacker mit den Ortsteilen Lienzingen (1,1 Mio. Euro) und Lomersheim (1,1 Mio. Euro), Niefern-Öschelbronn mit dem Ortsteil Niefern Vorort (700.000 Euro), Tiefenbronn (900.000 Euro) sowie Wurmberg (1,2 Mio. Euro). Für einige Gemeinden ist es bereits die zweite oder dritte erfolgreiche Förderrunde.
Kommune | Förderung in Euro | städtebauliches Erneuerungsgebiet | Bezeichnung der Förderung |
Illingen | 1.800.000 | Industriegebiet Ost | Neumaßnahme zur Schaffung von Wohnraum u.a. durch Neustrukturierung/Umnutzung mindergenutzter Flächen, Aufwertung des öffentlichen Raums |
Mönsheim | 200.000 | Ortsmitte III | Finanzhilfeerhöhung für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet |
Mühlacker | 1.100.000 | Ortskern II Lienzingen | Neumaßnahme zur Aufwertung der Gebäudesubstanz, Nachverdichtung zur Wohnraumschaffung; Aufwertung des öffentlichen Raums, Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und Aufwertung Grünflächen |
Mühlacker | 1.100.000 | Ortskern Lomersheim | Finanzhilfeerhöhung zur Aufwertung der Ortsmitte durch die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt, der Modernisierung der Mehrzweckhalle sowie die Umgestaltung des Enzufers |
Niefern-Öschelbronn | 700.000 | Niefern Vorort | Finanzhilfeerhöhung für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet |
Tiefenbronn | 900.000 | Historischer Ortskern | Finanzhilfeerhöhung für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet |
Wurmberg | 1.200.000 | Ortsmitte II | Finanzhilfeerhöhung zur Entwicklung einer lebendigen und zukunftsfähigen Ortsmitte, energetische Gebäudemodernisierungen, Erhalt ortsbildprägender Gebäude, Neuordnung zur Wohnraumschaffung. |
SUMME Förderung | 7.000.000 |
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