Wir, Amelie (17) und Luisa (16), sind im Rahmen eines BOGY-Praktikums bei Stefanie Seemann. Da wir sehr politikinteressiert sind, haben wir uns dazu entschieden, bei den Grünen ein Praktikum zu machen und haben uns sehr über eine Annahme gefreut.
Am Montag gab es eine Besuchergruppe, die mit Frau Seemann im Landtag war und ihr während einer Führung Fragen stellen durfte.
Am Dienstag durften wir mit anderen Praktikant:innen und den Landesvorsitzenden der Grünen an einer Führung durch die Landesgeschäftsstelle der Grünen teilhaben. Im Anschluss fand eine Fraktionssitzung statt, die wir über einen Videoanruf mitverfolgen konnten. Weil Teile dieser Sitzung vertraulich waren, bekamen wir währenddessen eine Führung durch das Haus der Abgeordneten.
Am Mittwoch begann unser Tag mit einem Besuch im Plenarsaal, bei dem wir die Stellungen der verschiedenen Parteien zum Thema Raumfahrt verfolgen konnten. Danach sprachen wir mit einer Mitarbeiterin von Frau Seemann, Susanne Häcker, über die ihre Arbeit im Bereich Frauenpolitik. Nachmittags waren wir dann bei einer Sitzung des Sozialausschusses dabei.
Was wir aus unserem Praktikum bis jetzt gelernt haben ist, dass die Abgeordneten zur Organisation mehr Mitarbeiter:innen brauchen und haben, als man denkt. An Plenar- und Sitzungstagen sind sehr viel mehr Menschen im Haus der Abgeordneten und Landtag, als man es sich vorstellt. Eindrücklich wurde uns, dass der größte Teil der Arbeit eines/einer Politikers/Politikerin Zuhören, Informationen aufnehmen und Reflektieren ist. Jeder Abgeordnete hat seinen/ihren Schwerpunkt, in dem er/sie Experte/Expertin ist/sein muss, genau deswegen ist eine reichliche Kommunikation zu anderen Abgeordneten, Mitarbeiter:innen und Minister:innen entscheidend. Tage mit vielen Terminen fangen morgens an und enden spät abends, Raum für Pausen kann manchmal zu kurz kommen. Dazu kommt, dass einige Sitzungen mehrere Stunden lang gehen und sich sehr ziehen können.
Durch das Praktikum haben wir einen guten und realistischen Einblick in die Arbeit am Landtag bekommen. Wir wissen jetzt besser Bescheid, wie es denn so ist in der Politik zu arbeiten und sind dankbar, dass wir die Praktikumsstellen bekommen haben.
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