Pressemitteilung 22.5.2018
Mit blühenden Gärten das Insektensterben bekämpfen
Anlässlich des Tags der Artenvielfalt am 22. Mai informiert die grüne Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann über das Projekt „Blühende Gärten – damit es summt und brummt“, das dem Verlust der Artenvielfalt entgegenwirken soll. Laut Studien gibt es in Deutschland drei Viertel weniger Insekten als noch vor 27 Jahren. Eine Schlüsselrolle spielt die intensive Nutzung der Landwirtschaft mit all ihren Begleiterscheinungen. Etwa die Ausräumung der Landschaft, der großflächige Anbau nur sehr weniger Nutzpflanzen und der flächendeckende Einsatz von so genannten Pflanzenschutzmitteln. Darüber hinaus spielt der direkte Verlust an Lebensräumen, zum Beispiel durch neue Baugebiete und Straßen, und die schwindende Nahrungsgrundlage durch monokulturelle Pflanzenbestände eine Rolle.
„Wir müssen diesem bedrohlichen Trend entgegenwirken. Ohne Insekten wird die Welt, wie wir sie kennen, verschwinden, “ betont Seemann. Umso wichtiger sei es, das Insektensterben auf allen Ebenen zu bekämpfen. Das Projekt des NABU sei ein kleiner, aber wichtiger Baustein.
Dessen Ziel ist der Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt im innerörtlichen Bereich und es richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, sowie Vereine, Kirchen und Unternehmen. Diese können sich um einen Beratungstermin für ihre Flächen bewerben.
„Bei dem Projekt geht es darum zu verdeutlichen, dass wir alle etwas gegen das Artensterben tun können,“ so Stefanie Seemann und fügt hinzu: „Einerseits ist es wichtig, die Landwirtschaft darin zu unterstützen, nachhaltig und möglichst biologisch zu wirtschaften und Pflanzengifte wie Glyphosat zu verbieten. Wichtig ist aber auch, dass wir alle einen Beitrag leisten können.“
Das Projekt, das mit Fraktionsmitteln der grünen Landtagsfraktion finanziert wird, bietet bis März 2020 verschiedenste Möglichkeiten und Öffentlichkeitsarbeit für naturnahe Gärten und Grünflächen.
Interessierte können sich beim NABU Baden-Württemberg oder bei Stefanie Seemann (stefanie.seemann@gruene.landtag-bw.de) melden.
Neueste Kommentare