Die Sonderbotschafterin gegen Menschenhandel, die Jesidin Nadia Murad, hat heute (1.12.16) vor uns im Landtag gesprochen.

Die 23-Jährige ist eine ehemalige Gefangene der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Sie konnte ihren Peinigern entkommen und gelangte mit einem bundesweit einmaligen Sonderkontingent der Landesregierung nach Baden-Württemberg. Heute kämpft sie gegen die Versklavung ihrer Glaubensschwestern im Nordirak durch den IS.

Insgesamt gewährte Baden-Württemberg rund 1000 IS-Opfern Zuflucht, unter ihnen sind vor allem jesidische Kinder und Frauen.

 Die UN-Sonderbotschafterin gegen Menschenhandel, die Jesidin Nadia Murad, hat Baden-Württemberg für die Aufnahme von mehr als 1000 IS-Opfern gedankt. Dass sie heute öffentlich über die Verbrechen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sprechen könne, wäre ohne das Sonderkontingent nicht möglich gewesen, sagte Murad am Donnerstag im Landtag. «Sie alle haben uns gezeigt, dass die Welt uns nicht vergessen hat, dass wir doch noch eine Zukunft haben werden, und dass das Unrecht am Ende nicht siegen wird.»

 Ihre Rede hat mich tief bewegt und gezeigt, dass wir als Land Baden-Württemberg eine große Verantwortung haben. Ich bin froh und stolz über dieses Sonderkontingent.

Bild: Pixabay- geralt

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