Stuttgart: Am Freitag, den 23. September 22 war die Hauptversammlung der dbb Bundesfrauenvertretung zu Gast in Baden-Württemberg. In Stuttgart trafen sich Frauenvertreterinnen der Landesbünde, die Frauenvertreterinnen der großen Fachgewerkschaften und auch die Frauenvertreterinnen einiger Bundesverbände. Gemeinsam mit den Frauenpolitischen Sprecherinnen von FDP, SPD und CDU war MdL Stefanie Seemann bei der Bundesfrauenvertretung des Deutschen Beamtenbundes dbb zur Diskussion über das Thema „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz – ein Kavaliersdelikt?“ eingeladen.

Alle frauenpolitischen Sprecherinnen waren sich einig, dass wir überall eine Kultur des Vertrauens brauchen, damit Opfer keine Ängste haben müssen, Vorfälle und Übergriffe zu melden. Das ist heute vielfach noch nicht so. Es fehlen funktionierende Beschwerdestrukturen innerhalb und außerhalb der Institutionen. Im Wissenschaftsbereich sind wir in Baden-Württemberg mit der Verankerung von internen Ansprechpersonen und einer externen Vertrauensanwältin über das Landeshochschulgesetz  beispielgebend. Notwendig sind weitere Schritte wie verpflichtende Dienstvereinbarungen und vor allem die gesellschaftliche Ächtung jeder Form von sexualisierter Belästigung und Gewalt! MdL Stefanie Seemann versprach: „Ich bleibe dran!“