MdL Seemann: „Ich freue mich, dass unter den 24 prämierten Leuchtturmprojekten ein Projekt aus Mühlacker und zwei weitere der Region Nordschwarzwald vertreten sind!“

Die Landesregierung gab am Mittwoch die Gewinner des Wettbewerbs „RegioWIN 2030“ bekannt. Dabei wurden beispielhafte Innovations- und Nachhaltigkeitsprojekte gesucht, die die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beitragen. „Unter den 24 prämierten Leuchtturmprojekten sind ein Projekt aus Mühlacker und zwei weitere der Region Nordschwarzwald vertreten – ein Beweis für die Innovationskraft meiner Heimatstadt Mühlacker und der Region,“ freut sich die Grünen-Abgeordnete des Enzkreises, Stefanie Seemann. Damit wurden alle eingereichten Projekte der Bewerbung der Region prämiert und sind voll förderfähig. 

Grüne Land- und Energiewirtschaft durch Upcycling von biogenen Reststoffen steht im Fokus des prämierten Projekts „Up Cycling Plus“ der Stadtwerke Mühlacker. Dabei soll der landwirtschaftliche Nährstoffkreislauf durch die Zerlegung von Gülle und Gärresten in ihre Bestandteile geschlossen werden.

Mit dem „IZWW“, dem Innovationszentrum Wissenschaft & Wirtschaft Nordschwarzwald der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordschwarzwald und der Hochschule Pforzheim soll langfristig ein unabhängiges, außeruniversitäres Innovationszentrum etabliert werden. Dieses soll Innovationsfähigkeiten und Forschungskapazitäten fördern und den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft vorantreiben.

Ein weiteres ausgezeichnetes Projekt im Nordschwarzwald ist „H2Black Forrest“: Forschungszentrum für biointelligente Wasserstoff-Kreislaufwirtschaft im Schwarzwald. Dieses ist am Campus Schwarzwald in Freudenstadt angesiedelt und verfolgt das Ziel, eine Modellregion für die nachhaltige Entwicklung einer CO2-neutralen Energieversorgung durch die biotische H2-Erzeugung und Nutzung in der Region Nordschwarzwald zu schaffen.

Mit dem Wettbewerb ‚RegioWIN 2030‘ werden die Ebenen EU, Land und Regionen verzahnt und der Ausbau einer modernen Infrastruktur vorangetrieben. Das Land wird hierzu etwa 80 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für RegioWIN-Projekte einsetzen und mit Landesmitteln ergänzen. Mit der Prämierung der Leuchtturmprojekte eröffnet sich den teilnehmenden Regionen demnach nicht nur die Möglichkeit, einen Antrag auf Förderung aus dem EFRE im Rahmen des Operationellen Programms 2021-2027 für Baden-Württemberg zu stellen. Ergänzend kommt eine Förderung aus Landesmitteln hinzu.