Beim Besuch von Araneus, Verein für Umweltbildung und Naturerfahrung hat sich die Landtagsabgeordnete der Grünen, Stefanie Seemann, mit den Vereinsvorständen Klemens Köberle und Sabine Pörner ausgetauscht. Der Verein betreibt auf Gemarkung Ötisheim eine Naturschule für Schullandheimaufenthalte, aber auch Erwachsenenbildung sowie mehrere Waldkindergärten. „Kindern und Erwachsenen einen direkten Zugang und ein Verständnis für Natur und Umwelt zu vermitteln, ist heute wichtiger denn je“, erläutert Seemann ihre Motivation für den Besuch.

„Sehr schade war, dass wir im vergangenen Jahr unser 10-jähriges Jubiläum im Waldkindergarten „Kleine Dachse“ nicht feiern konnten“, bedauert Pörner. „Gerne hätten wir uns der Öffentlichkeit mit unterschiedlichen Aktionen präsentiert.“

Seit einem Jahr liege der Betrieb mehr oder weniger brach. Lediglich im vergangenen Sommer konnten zwei Kinderfreizeiten und ein Erwachsenenkurs stattfinden, machten Pörner und Köberle deutlich. Über Landeshilfen konnten die Fixkosten abgedeckt werden und die Zeit sei intensiv genutzt worden, um neue Projekte zu planen. Grundsätzlich sei die Personalgewinnung für die Kindergärten bisher immer erfolgreich. Aber um den Erzieherinnen in den Wald- und Naturkindergärten eine gute Grundlage für ihre Arbeit zu verschaffen, gebe es nun ein eigenentwickeltes Weiterbildungsangebot „Naturpädagogik im Elementarbereich“ auch für Interessierte von anderen Trägern.

Für die neue Staffel zur Ausbildung von Naturparkführer*innen für den Naturpark Stromberg-Heuchelberg werde gerade die Konzeption überarbeitet. Insbesondere der Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) solle ein stärkeres Gewicht erhalten.

Aktuell werde auch ein neues Taxonomieprojekt für Kinder und Jugendliche entwickelt, bei dem es um Beobachtung und Bestimmung von Tieren gehen soll. Geplant ist, über mehrere Kameras und über die Verknüpfung von digitalen und analogen Projekten das Interesse für die Naturbeobachtung zu wecken. „Der Antrag ist gestellt. Wir hoffen auf eine Unterstützung durch den Naturschutzfonds BW“, erläutert Köberle. Auch ein schon lange geplantes Projekt, Außenübernachtungen für Schulklassen zu ermöglichen, scheine jetzt im Verbund mit dem Naturparkzentrum und dem Forst auf die Zielgerade zu kommen.

„Ich bin immer wieder begeistert, mit wie viel Enthusiasmus und Engagement die Mitglieder von Araneus vor allem bei Kindern das Interesse für Natur und Umwelt wecken. Solche Initiativen müssen wir nachhaltig stärken“, schließt Seemann.