Seemann plädiert für Luftfilter in Klassenräumen

Die Grüne Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann macht sich für den Einbau von mobilen Innenraumfiltern in Schulräumen stark, die nur schlecht oder ungenügend gelüftet werden können. Seemann spricht sich dafür aus, dass das Land die Schulträger bei der Finanzierung unterstützen werde.

„Wir dürfen nichts unversucht lassen, die Ansteckungsgefahr in unseren Schulen zu verringern. Es geht um die Gesundheit unserer Kinder und um die Gesundheit unserer Lehrerinnen und Lehrer,“ so Seemann.  Zu den wirksamsten Methoden, potenziell virushaltige Aerosole aus Innenräumen zu entfernen, zähle eine möglichst hohe Frischluftzufuhr, betont Seemann. Das kannam besten durch ordentliches Lüften erreicht werden. „Technische Möglichkeiten wie mobile Luftreiniger, die Viren aus der Luft filtern, können ergänzend zum Einsatz komme. Vor allem, wenn keine konstant gute Durchlüftung möglich ist,“ unterstreicht Seemann

Sie sieht sich durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bestärkt. Danach können mobile Innenraumfilter neben Abstand, Hygiene, Mund-Nasen-Maske und Lüften ein wirkungsvoller Baustein in einem Gesamtkonzept zur Risikominderung stellen und eine Partikelkonzentration im Innenraum auf einem niedrigen Niveau halten. Insbesondere in Zeiten, in denen Räume schlecht oder nicht belüftet werden können.

„Deswegen ist es zentral wichtig, die Schulbauförderrichtlinie zügig anzupassen, um die kommunalen Schulträger bei der Beschaffung von Filtergeräten finanziell zu unterstützen,“ so Seemann.  Einen Brief mit der entsprechenden Forderung habe die Grüne Fraktion bereits an Kultus- und Finanzministerin gesandt. Seemann weist zudem auf weitere Fördertöpfe hin, die zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie zur Verfügung stehen. „Wir sind aufgeschlossen, alle Spielräume zu nutzen.“ Seemann appelliert an die Kommunen: „Es ist unser gemeinsames Interesse, unsere Schulen so lange wie möglich offen zu halten. Dafür sollten wir alle Möglichkeiten nutzen – auch Luftfilteranlagen. Denn es geht um nicht weniger als Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit.“