Pressemitteilung von Martin Grath MdL

2019-05-27 Besuch MdL Stefanie Seemann im Wahlkreis Heidenheim

Kompetenzen bündeln – Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann, Sprecherin für angewandte Wissenschaften der Fraktion Grüne im Landtag, besuchte den Wahlkreis Heidenheim

Kompetenzen bündeln im landesweiten Austausch – Unter diesem Leitspruch stehen die regelmäßigen gegenseitigen Abgeordnetenbesuche der Mitglieder der Grünen Landtagsfraktion. Am vergangenen Montag begrüßte MdL Martin Grath seine Abgeordnetenkollegin Stefanie Seemann aus dem Wahlkreis Enz in Heidenheim. Stefanie Seemann, Sprecherin für angewandte Wissenschaften der Fraktion Grüne im Landtag, ist Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kunst und im Ausschuss für Soziales und Integration. Sie bekleidet damit Funktionen, die sich mit denen von MdL Martin Grath ergänzen. Ziel des ganztägigen Austauschs war es, der Abgeordneten Seemann Themen aus Heidenheim in ihrem Fachgebiet von der Basis aus mitzugeben.

So standen die neue Stadtbibliothek mit dem Café Samocca, das Grüne Klassenzimmer im Brenzpark, die Sportanlage Reutenen des Sportvereins Mergelstetten sowie die Dualen Hochschule auf der Agenda des Tages. Zum Auftakt führten Bürgermeisterin Simone Maiwald und Bibliothekarin Katja Martin durch die Stadtbibliothek. Seemann, die für die Fraktion Grüne an einer neuen Bibliotheksstrategie für Baden-Württemberg arbeitet, zeigte sich beeindruckt von dem Gesamtkonzept der Bibliothek.

Beim anschließenden Gespräch im Café Samocca erläuterte Samocca-Produktmanagerin Sabine Eberhard das Franchise-Konzept von Samocca: Das Samocca als Treffpunkt und inklusiver Arbeitgeber in der Gastronomie. Detlef Nerstheimer und Michael Schubert von den Ostalb-Werkstätten verdeutlichten die Möglichkeiten der inklusiven Beschäftigung und stellten hervor, dass sie mit Hilfe eines sogenannten Job-Coachs bei der inklusiven Arbeitsstättenbesetzung, auch zum Beispiel in Handwerk und Industrie, auf passgenaue Besetzungen zurückblicken können.

Im Brenzpark überzeugten sich die beiden Landtagsabgeordneten Seemann und Grath vom Konzept des Grünen Klassenzimmers.

Leiterin Stephanie Krause ging bei ihrem kurzen Abriss über die Entwicklung des Grünen Klassenzimmers unter anderem auf das Förderprogramm des Landes „Klimaschutz Plus“ ein. Auch heuer könnten Teilnehmer aus dem Kreis Heidenheim kostenlos Kurse aus dem „Klimaschutz Plus“ – Förderprogramm des Landes buchen. Ob nun Lebensräume erkundet werden oder Ernährung im Mittelpunkt steht, der Schwerpunkt des Unterrichts im Grünen Klassenzimmer liege auf dem „Begreifen“. Dass das Grüne Klassenzimmer nach 13 Jahren nach dessen Gründung im Zuge der Landesgartenschau sich großer Beliebtheit erfreut und mit über 6.000 Teilnehmenden im vergangenen Jahr eine Erfolgsgeschichte schreibt, beeindruckte Abgeordnete Seemann, die selbst eine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin absolvierte.

Der Schwerpunkt von Stefanie Seemanns politischer Arbeit liegt neben ihrer Tätigkeit in den Ausschüssen für Wissenschaft Forschung und Kunst sowie für Soziales und Integration auch auf dem Ehrenamt. Beispielhaft für einen ehrenamtlich organisierten Verein traten die beiden Abgeordneten Seemann und Grath in Dialog mit dem Vorstand des Sportvereins Mergelstetten, der derzeit eine Baumaßnahme auf den Reutenen stemmt. Vorstand Thomas Bassmann führte über die Anlage und machte unter anderem auf die bürokratischen Hindernisse für das Ehrenamt aufmerksam. Dazu MdL Grath: „Solche Inputs sind für uns unverzichtbar. Regelmäßige Kontakte zur Basis machen es für uns einfacher, bei den entsprechenden Institutionen auf Probleme aufmerksam zu machen und so eine gute Politik im Sinne der Bürger zu realisieren“.

Am Ende des Besuchstages informierten sich die Sprecherin für angewandte Wissenschaften und Grath an der Dualen Hochschule in Heidenheim über den Stand und die Zwischenergebnisse der Begleitforschung für die Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten“. Professor Dr. René Gründer mit seinem Mitarbeiter Georg Reiff und Professorin Dr. Barbara Steiner vom Studiengang Soziale Arbeit berichten zur Quartiersforschung im Landkreis und im Land. „In den letzten Jahren sind etliche Voraussetzungen geschaffen worden, die es nun auszuschöpfen gilt – ob in der Förderung der Ambulantisierung oder der Förderung neuer Wohnformen. Für eine Umsetzung der geschaffenen Möglichkeiten müssen wir Strukturen neu denken“, so Professorin Steiner. Diese Einschätzung teilten alle Diskussionsteilnehmenden.

Aus den vielen Eindrücken und Diskussionspunkten nehmen Seemann und Grath nun viele Inputs für ihre weitere politische Arbeit im Landtag mit.