„Erasmus“ – der Name des niederländischen Gelehrten ist heute fast ein Synonym für den Austausch von Studierenden. Heute, am 24.1.2017 blicken wir auf eine seit 30 Jahren währende Erfolgsgeschichte zurück. Im Jahr 2017 feiern wir das 30-jährige Bestehen von Erasmus und damit auch das aktuelle EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport – Erasmus+.

Im Gründungsjahr nahmen europaweit 3244 Studierende an Erasmus teil. Seitdem waren mehr als drei Millionen Studierende mit dem Programm unterwegs, allein aus Deutschland waren es zuletzt fast 40.000 im Jahr. Das beliebteste Zielland ist Spanien, gefolgt von Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Die Spanier zieht es auch am häufigsten ins Ausland, danach folgen die Franzosen, Deutschen und Italiener. Im Laufe der Jahre ist Erasmus erweitert worden: Azubis, Schüler und Lehrkräfte können heute mitmachen, Aufenthalte auch außerhalb Europas werden gefördert.

Ich freue mich, dass Erasmus so erfolgreich ist und hoffe auf viele viele weitere Jahre Austausch über die europäischen Grenzen hinweg. Für die Zukunft wünsche ich mir eine weitere Flexibilisierung der Anerkennungsprozesse von Studienleistungen und eine Entbürokratisierung der Förderanträge. Erasmus verkörpert für mich den Europäischen Gedanken und die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben.

Gerade in Zeiten, in denen der europäische Gedanke von Populismus, Angst und Engstirnigkeit in Zweifel gezogen wird, ist das gelebte Miteinander über Ländergrenzen wichtiger denn je. Erasmus als bürgernahes europäische Programm leistet seit 30 Jahren einen erfolgreichen Beitrag für eine europäische Identität.

 

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