Vergangenen Montag habe ich Bürgermeister Heiko Genthner besucht, um mehr über die Anliegen in Königsbach-Stein zu erfahren und mich über kommunal- und landespolitische Themen auszutauschen. Linda Bahlo hat mich dabei begleitet. Sie ist nicht nur Vorstandsmitglied des Grünen Ortsverbandes Kämpfelbachtal und Eisingen – als Mitglied der Gemeinde kennt sie sich sehr gut vor Ort aus.

Bei dem Treffen im Königsbacher Fachwerk-Rathaus wurden aktuelle Themen besprochen. Darunter die Umsetzung der neuen Gemeindeordnung, die Unterbringung und Integration von Geflüchteten und entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten, die Innenentwicklung der Gemeinde sowie die durch Landesmittel unterstützte Ortskernsanierung. In Bezug auf die geplante Gewerbegebietserschließung von 18 ha in den Allmendwiesen wurde auch der Flächenverbrauch thematisiert. Des Weiteren wurde über die Einstufung der Landesstraßen 621 und 611 in der landesweiten Sanierungsliste gesprochen.

Da die Gemeinde stark von Hochwasser betroffen ist, was sich zuletzt bei den Überschwemmungen im Juni zeigte, werden zur weiteren Verbesserung des Hochwasserschutzes derzeit Schutzmaßnahmen untersucht. Herr Genthner informierte mich über die Ansätze, die in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung entwickelt werden. Auch kleinere Maßnahmen werden geprüft, die in ihrer Summe weitreichende Effekte versprechen. Ich finde es sehr begrüßenswert, dass die Gemeinde hierbei auf das Wissen der Bürgerinnen und Bürger setzt und deren Know-how gezielt in die Entwicklung der Maßnahmen mit einfließen lässt.

Im Sozialausschuss ist eines meiner Schwerpunktthemen die Generationengerechtigkeit. Daher wurde auch die demographische Entwicklung in Königsbach-Stein besprochen. Auf die Bedürfnisse älterer Menschen wird zum Beispiel mit der Planung eines barrierefreien Bahnhofs eingegangen. Sie spielen aber auch in weiteren Überlegungen zum Gemeindeleben und der Ortsentwicklung eine Rolle. Auch an die Jugendlichen wird gedacht: sie haben inzwischen mit dem „Casa“ einen Raum zur Freizeitgestaltung erhalten. Zudem ist die Gemeinde durch das Schulzentrum und seine Kindergärten sehr gut aufgestellt.

Ich finde das große Engagement in der Gemeinde für Jung und Alt sehr bemerkenswert. Toll sind auch das Netzwerk 60+ und die gute Jugendsozialarbeit, die in einem Miteinander von Gemeindeverwaltung und Bürgerschaft gemeinsam Angebote entwickeln, die schließlich die Lebensqualität aller verbessern.