Amerika und die Welt gehen unruhigen Zeiten entgegen. Donald Trump wurde vom Pausenclown zum Präsidenten, gekürt von der weißen Unter- und Mittelschicht. Gerade bei Menschen, die das Gefühl haben, abgehängt worden zu sein und deren Lebensgefühl von Perspektivlosigkeit geprägt zu sein scheint, haben Trumps provokative und beleidigende Aussagen gezogen.

Selbst für amerikanische Verhältnisse war der vergangene Wahlkampf schmutzig und voller Aggression. Die gerissenen Gräben und die Vergiftung der politischen Kultur gehen tief. Ich befürchte, Trump hat nicht das Potenzial, die entstandenen Gräben, Irritationen und Kränkungen zu heilen.

Was lernen wir in Deutschland hieraus? Ich denke, dass sich die Politik im Land, im Bund, in Europa wie auch über dem großen Teich die Frage stellen muss, wie sie auf blinden und blöden Populismus, auf Hass, Hetze und Angstmacherei reagieren kann, soll und letztendlich unbedingt muss.

Der Bundestagswahlkampf wird hierfür ein Prüfstein für uns alle sein, um zu zeigen, dass wüster Populismus in unserer politischen Kultur nicht zum Erfolg führt.

Für die Bundes- und Landespolitik bedeutet dies eine gesteigerte Verantwortung mit Blick auf den weltweiten Klimaschutz: Deutschland und Europa müssen den Klimaschutz stärker in die transatlantischen Beziehungen tragen. Und es gilt jetzt mehr denn je, die gerade für Baden-Württemberg besondere und wichtige Beziehung zu den Vereinigten Staaten auf zivilgesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene zu stärken.

 

Bild: Pxabay geralt