Meine Freundinnen und Freunde vom OV Remchingen, die Gemeinderäte Till Siegenthaler und Klaus Fingerhut haben einen sehr schönen Amtsblattartikel über meine Veranstaltung mit Matthias Gastel MdB verfasst:
Interessierte Bürger aus Gemeinde und Enzkreis, Bürgermeister Prayon und viele Remchinger Gemeinderäte diskutierten mit unserer Grünen Landtagsabgeordneten Stefanie Seemann und dem verkehrspolitischen Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion, MdB Matthias Gastel am 14. Oktober über Möglichkeiten zur Modernisierung des Bahnhofs in Remchingen. Mit von der Partie waren auch Matthias Lieb, Landesvorsitzender des ökologischen Verkehrsclubs VCD und Gerd Hickmann, für den Schienenverkehr zuständiger Abteilungsleiter im Landesverkehrsministerium.
Oberstes Gebot ist die Erhaltung und der Ausbau der RE- bzw. zukünftigen IRE-Haltestelle in Remchingen für die kommenden Jahre. Im Anschluss an die Forderung Remchingens und des Regionalverbands sollen die schnellen Regionalverkehrslinien hier künftig stündlich halten, ab 2019 der IRE alle zwei Stunden. Dennoch müssen wir trotz bereits jetzt über 2000 Reisenden am Tag Vorsorge treffen, nicht auf’s Abstellgleis geschoben zu werden. Remchingen, der Enzkreis und der Regionalverband müssen ihre Kräfte für die Reisenden aus dem Ort und dem Umland bündeln. Unser einziger Bundesbahnhaltepunkt zwischen Durlach und Pforzheim befindet sich in mancherlei Hinsicht im „Dornröschenschlaf“ – er ist in Vielem veraltet, unsicher und unattraktiv für die Reisenden. Obwohl der Gemeinderat das Thema seit Jahren auf der Agenda hat, und obwohl seitens der Remchinger Verwaltung bereits Pläne erarbeitet und Mittel bereit gestellt wurden, gibt es mangels Unterstützung durch die Bahn bedauerlicher Weise noch keine greifbaren Fortschritte. Der barrierefreie Umbau ruht, und selbst die Anzeigen und Durchsagen sind für die Reisenden am vorderen AVG-Halt nicht erkennbar.
Wir Grüne beklagen falsche Weichenstellungen und Anreize auf Bundesebene, zu geringe Mittel und eine systematische Benachteiligung der Schiene gegenüber der Straße. So schilderte Matthias Gastel anschaulich, warum Bundes- und Bahnmittel so spärlich fließen und warum Remchingen bei den wenigen Schienen-Projekten des Bundes für das Ländle bisher leer ausgegangen ist:
– Bei einem Bundesförderprogramm für die barrierefreie Sanierung von Kleinbahnhöfen ist Remchingen außen vor, weil dieses Programm nur für kleinere Bahnhöfe aufgelegt wurde.
– Der Bund überweist jährlich 4 Milliarden Euro für die gesamte Schieneninfrastruktur an die Deutsche Bahn. Anders als für die Sanierung von maroden Brücken macht der Bund für Bahnhöfe keine Vorgaben, weshalb die DB deutlich zu wenig in Bahnhöfe investiert.
Barrierefreiheit und die Förderung einer umweltfreundlicheren Mobilität kommen unter diesen Bedingungen deutlich zu langsam voran. Dies kritisieren wir Grüne schon lange und deutlich. Hier muss erheblich mehr investiert werden.
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