Gestern habe ich die Firma Casper Guss in Remchingen besucht. Casper Guss ist ein Familienunternehmen mit langer Tradition, die bis in den Anfang des 19 Jahrhunderts reicht. Till Casper und sein Sohn Felix Casper haben die „Gießerei im Blut“. Sie lieben ihren Betrieb und sie kennen jeden einzelnen Handgriff und jedes Detail im Produktionsprozess.

Casper Guss war schon immer innovativ im Thema Nachhaltigkeit und Mitarbeiterschutz. So waren sie eine der ersten Gießereien, die sich um die Reduzierung von Staub und Lärm bemühten. In den großen Hallen wird zum Wohler der ca. 100köpfigen Belegschaft die Luft alle drei Minuten komplett ausgetauscht. Die Wände sind mit lärmschluckenden Aliminium verkleidet. So ist der Krankenstand ist bei Casper Guss weitaus geringer als in anderen Gießereien. Die Ausbildungsquote liegt bei 4%.

Die Firmenkultur ist auch geprägt vom Kunstguss und der Zusammenarbeit mit Künstlern. Wenngleich der Kunstguss ein kleinerer Teil in der Produktion ist, konnte man spüren, wie sich dies auf die gesamte Atmosphäre und das Selbstbild von Casper Guss auswirkt.

Darüberhinaus sieht sich die Firma in der Verantwortung, sich vor Ort zu engagieren und unterstützt beispielsweise den Tafelladen oder Vereine.

Casper Guss ist Experte für Präzisionsguss in Einzelstücken oder Serien im Eisenguss, Modellbau oder Kunstguss. Die Qualität ist dabei oberstes Gebot, so dass die Firma sich an Forschungsprojekten beteiligt und Sorgfalt eines der Grundmaximen ist. Passend hierzu hat Casper Guss seine Proktion schon vor 8 Jahren vernetzt, so dass Produktionsstellen vernetzt und visualisiert werden können. Dies führt zu einer Gläsernen Produktion, bei der durch exakte Kalkulationen eine optimalen Auslastung erreicht wird, wodurch Fehler früher erkannt werden können, was sich auch ressourcenschonend auswirkt. Viele weitere Maßnahmen wie Photovoltaik auf dem Dach, oder die Heizung mit einer Kraft-Wärme Kopplung sind von diesem starken Nachhaltigkeitsgedanken geprägt.

Die Innovationsfähigkeit, Nachhaltigkeit, die Maßnahmen für die Mitarbeiter*innen dieses Familienunternehmens haben mich tief beeindruckt.

 

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