Die Gemeinschaftsschule ist ein Erfolgsmodell und hat sich fest in der baden-württembergischen Schullandschaft etabliert. Leistungsstark, sozial gerecht und pädagogisch innovativ – die Gemeinschaftsschule hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Erfolgsmodell mit Vorbildcharakter entwickelt ist nicht mehr aus unserem Schulsystem wegzudenken.
Bei meinem Besuch informierte ich mich über die Arbeit der Verbandsschule im Biet. Ich hatte einen sehr guten Austausch mit der Schulleiterin Helga Schumacher. Diese war bis zum letzten Schuljahr Grund- und Werkrealschule und ist nun, seit dem aktuellen Schuljahr, Gemeinschaftsschule. Es freut mich sehr, wenn Schülerinnen und Schüler in meinem Wahlkreis auf dieses Angebot zurückgreifen können.
„Mit großem Engagement haben wir gemeinsam erfolgreich den Wandel vollzogen“, so Schulleiterin Helga Schuhmacher, die großen Wert auf ein breites Angebot legt, um die Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern. „Der Erfolg kommt dabei nicht von ungefähr. Wir haben uns zwei Jahre im Vorfeld auf die Transformation vorbereitet.“
Meiner Ansicht nach ist die Gemeinschaftsschule eine Schule mit Zukunft. Wir Grüne stehen fest zum pädagogischen Konzept der Gemeinschaftsschulen. Wir werden Kommunen und Lehrerinnen und Lehrern die notwendigen Ressourcen für ihre anspruchsvolle Arbeit zur Verfügung stellen.
„Neben traditionellen Unterrichtsmethoden kommen auch neue Methoden zum Einsatz. Diese sind stets mit dem Anspruch verbunden, Lernerfolge zu erzielen und diese auch sichtbar zu machen“, so Schuhmacher, die betont, dass eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern wichtig für eine gute Entwicklung der Kinder ist. „Wir nennen dieses Konzept ‚Lernen im Dreieck‘. Es schließt Eltern, Lehrkräfte und Lernende mit ein.“
Ausdrücklich möchte ich begrüßen, dass sich auch die CDU und die Kultusministerin klar zur Gemeinschaftsschule bekannt haben. Die grün-schwarze Koalition steht zum Ausbau der Gemeinschaftsschulen gemäß dem Koalitionsvertrag. Der Ausbau geht weiter. Außerdem wollen wir, dass für Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit der gymnasialen Oberstufe an Gemeinschaftsschulen offensteht.
Schulträger der Verbandsschule im Biet ist der Schulverband Neuhausen, der von den Gemeinden Tiefenbronn und Neuhausen gebildet wird. „Die Schule wird sehr gut angenommen. Wir freuen uns auch, dass wir zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus Pforzheim bei uns beschulen können“ sagte Schuhmacher, die gleichzeitig anmerkt, dass sie sich einen größeren Zustrom von Schülerinnen und Schülern aus Tiefenbronn wünschen würde.
Die Gemeinschaftsschule wurde von der grün-geführten Landesregierung zum Schuljahr 2012/13 mit 41 Starterschulen eingeführt. Inzwischen wurde sie vom Modellversuch zur regulären Schulart. Die Gemeinschaftsschule entsteht vor Ort in der jeweiligen Gemeinde in einem gemeinsamen Prozess von Schule und Schulträger. Die Eltern und weitere Partner*innen in örtlichen Netzwerken werden eng eingebunden. Wichtig für die Gemeinschaftsschule ist ein qualitativ hochwertiges pädagogisches Konzept.
Gemeinschaftsschulen wie die ViB sind ganztägig und inklusiv. Sie fördern unsere Kinder individuell und tragen zu mehr Chancengleichheit bei. Die Verschiedenheit und Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler wird wertgeschätzt und gefördert. Der schulische Erfolg eines Kindes darf weder vom Geldbeutel noch von der Herkunft der Eltern abhängen. Wir wollen aus jeder Schülerin, aus jedem Schüler das Beste herausholen, wir wollen kein Kind verlieren. Die Nachfrage bei Schülerinnen und Schülern, Eltern und Kommunen zeigt uns, dass die Gemeinschaftsschule die richtige Antwort auf die Herausforderungen im Bildungssystem sind.
Auf dem Titelbild:
Lucina Micale, Gymnasiallehrerin, Schulleiterin Helga Schuhmacher, Stefanie Seemann.
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