Bei der Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses des Landkreises Enzkreis am 13. März wurde ein wichtiger Schritt zur Förderung des Radverkehrs beschlossen. Mit dem kürzlich verabschiedeten Landesmobilitätsgesetz unterstreicht das Land Baden-Württemberg die Bedeutung des Radverkehrs und unterstützt die Landkreise durch die Förderung von Personalstellen. Diese Kreiskoordinator:innen sind maßgeblich für die Umsetzung des RadNETZ Baden-Württemberg verantwortlich und dienen als Schnittstelle zwischen Landesinitiativen und kommunalen Bedürfnissen.

„Ich begrüße ausdrücklich die Entscheidung des Enzkreises, mit Landesmitteln die Radinfrastruktur in unserer Region weiter auszubauen. Die Einrichtung einer vollständig vom Land finanzierten Stelle für den Radverkehr ist ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Mobilität. Im Enzkreis ermöglicht die zusätzliche Stelle eine intensivere Betreuung und den Ausbau des Radverkehrsnetzes. Dies wird uns dabei helfen, den Radverkehr als attraktiven Bestandteil unseres Verkehrsnetzes zu etablieren. Das Ziel der Landesregierung, dass bis 2030 in Baden-Württemberg jeder zweite Weg selbstaktiv, also zu Fuß oder mit dem Fahrrad, zurückgelegt werden soll“, erklärt Stefanie Seemann MdL, Grüne Landtagsabgeordnete für den Enzkreis.

Mit Blick auf die langfristige Entwicklung des Radverkehrs betont Seemann, dass es mit einer weiteren halben Stelle möglich wäre, Projekte wie die Planung von Radschnellverbindungen, die Verbesserung der Radverkehrssicherheit und die Förderung des Alltagsradverkehrs noch effektiver voranzutreiben. „Gerade die Planung solcher Vorhaben erfordert personelle Ressourcen. Daher wäre es sinnvoll, hier langfristig mehr Kapazitäten bereitzustellen. Es ist schade, dass der weitergehende Antrag der Grünen auf Ablehnung gestoßen ist“, so Seemann weiter.

Abschließend betont Seemann: „Ich freue mich über die Fortschritte, die wir gemeinsam erzielen, und bin überzeugt, dass wir mit vereinten Kräften den Radverkehr im Enzkreis weiter fördern können. Das ist ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz, zur Gesundheit der Menschen und zur Lebensqualität in unserer Region.“