Heute hatte ich die Gelegenheit, die Kuratorinnenführung der Ausstellung „Auftakt des Terrors“ des Lernorts Kislau im Willi-Bleicher-Haus zu besuchen, und es war eine sehr beeindruckende Führung durch die wissenschaftliche Leiterin Dr. Andrea Hoffend.
Die Ausstellung zeigt, wie unmittelbar nach der Machtergreifung 1933 die ersten Konzentrationslager entstanden – als Orte brutaler Unterdrückung und Einschüchterung politischer Gegner und anderer Menschen, die nicht ins Weltbild des NS-Regimes passten.
Was mich besonders berührt hat, ist die Art und Weise, wie die Ausstellung die Schicksale der Inhaftierten und die Strukturen des Terrors aufzeigt. Schon in diesen frühen Lagern begann das menschenverachtende System, das das Leben so vieler zerstören sollte. Diese Geschichten sind ein wichtiger, oft übersehener Teil unserer Geschichte – und ein Mahnmal dafür, dass unsere Demokratie und unsere Werte keinen Raum für Hass und Ausgrenzung bieten dürfen.
Ich kann allen nur empfehlen, diese Ausstellung zu besuchen. Sie macht klar, warum wir jeden Tag für eine offene und vielfältige Gesellschaft eintreten müssen.
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