„Ich gratuliere Günter Bächle, meinem geschätzten Gemeinderatskollegen,  zum Preis „Heimatforschung digital“ und freue mich, bei der Preisverleihung in Offenburg dabei sein zu können“, erklärt MdL Stefanie Seemann.

Am Donnerstag, den 17. November wurden in Offenburg die Preise an die sechs Preisträgerinnen und Preisträger übergeben. „Die Lienzinger Geschichte(n) bereichern auch meine Sicht auf die Kultur im ländlichen Raum“, freut sich MdL Stefanie Seemann über den Preis „Heimatforschung digital“ für Günter Bächle. „Mit seinem Blog macht Günter Bächle die Geschichte von Häusern und ihren Bewohner*innen in Lienzingen sichtbar und beschreibt damit auch, wie die Menschen vor 100 oder 500 Jahren gelebt haben. Ebenso werden Hierarchien und Entscheidungswege sichtbar. Der Rückblick auf die alten Zeiten ist immer wieder spannend und bereichernd“.

Günter Bächle mache sich in seinem Blog für alte Häuser stark. Sein großer Verdienst sei sein Plädoyer, auch Häuser, die schon abgerissen wurden, im kollektiven Gedächtnis zu behalten, so Seemann. „Ich finde es bemerkenswert, dass sich hier einer um die Einordnung historischer Nichtkulturdenkmale als mögliche „Verdachtsfälle“ bemüht und damit eine völlig andere Sichtweise schafft,“ erläutert Seemann. „Bächle setzt sich dafür ein, den Blick auf Häuser nicht nur gemäß denkmalpflegerischer Kriterien zu richten, sondern sich zu fragen, welche Bedeutung ein Gebäude für den Ort hat. Was ist so wichtig daran, dass es nicht unerforscht und undokumentiert abgebrochen wird. Er hat in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit einen Wissensfundus geschaffen. Dafür habe ich großen Respekt!“ beschreibt Seemann die Arbeit des Lienzinger Bürgers.

Der Landespreis für Heimatforschung Baden-Württemberg wird seit 1982 vergeben.

Der Landespreis für Heimatforschung wird in den Kategorien erster Preis, zweiter Preis, Preis „Heimatforschung digital“ (2021 erstmalig), Jugendförderpreis und Schülerpreis verliehen. Ausgezeichnet werden beispielhafte Leistungen der ehrenamtlichen Heimatforschung, die nicht im Zusammenhang mit einer wissenschaftlichen Ausbildung oder darauf aufbauenden beruflichen Tätigkeit entstanden sind. Sowohl die Werke der Preisträger als auch der Empfänger einer Anerkennungsurkunde werden im Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart dokumentiert und archiviert.