MdL Seemann: „Vor Ort wird viel getan! Auf meiner Sommertour besuchte ich heimische landwirtschaftlichen Betriebe, die sich mit regionalem Vertrieb und Verarbeitung regionaler Produkten verdient machen. Seemann. „Beim Besuch der Landwirte, der Betriebe, die Lebensmittel aus dem Enzkreis verarbeiten und der Menschen, die sich für die Naturkreisläufe engagieren, stelle ich fest: Es muss sichtbar werden, was alles vor Ort getan wird und es braucht besonders für die vielen kleinen Schritte Unterstützung durch Politik und Verwaltung.“
Die grüne Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann war auf ihrer diesjährigen Sommertour „unterwegs durch die Bio-Musterregion“. Vom 1. bis 12. August führte MdL Stefanie Seemann Hintergrundgespräche mit Vertretern der Naturschutzorganisationen von Nabu, Landesnaturschutzbund und dem Landschaftserhaltungsverband Enzkreis. „Mehr Zusammenarbeit, mehr Kooperation sind das A und O für den Erhalt unserer schönen Landschaft im Enzkreis. In der Bio-Musterregion brauchen wir Netzwerke von Engagierten, die auch die kleinen Projekte miteinschließen und gegenseitige Beratung und Hilfestellung leisten.“ Sie nahm von den Naturschutzverbänden mit, wie wichtig die Kommunikation mit den Landwirten sei. Sie seien der „Dreh und Angelpunkt“ bei der Erhaltung dieser Gebiete und der richtigen Umsetzung der Maßnahmen.
Beim Besuch der Bioland-Imkerei Hampel, des Landwirts Uwe Conradt, bei Frau Aydt und Frau Roos mit ihren selbst geschaffenen Biotopen erfuhr Stefanie Seemann, wo der Schuh drückt: „Ich habe hier bewundernswertes Engagement vorgefunden. Wir brauchen noch viele weitere Menschen, die sich an ihrem Platz für die Region, den regionalen wie auch insbesondere den biologischen Anbau und die Vermarktungengagieren. Sie brauchen aber Unterstützung durch Verwaltung und Bürgerschaft. Deshalb auch mein Appell: Kaufen Sie regional, sei es bei einer heimischen Mühle, bei einer Mosterei, einem Bauernhof oder beim Imker vor Ort. Mit regionalen und biologischen Angeboten soll auch Geld verdient werden, dann kann es nachhaltig wirken.“
Die Bio-Musterregionen ist ein Instrument, um Kooperationen mit landwirtschaftlichen und verarbeitenden Betrieben vor Ort zu entwickeln, Wertschöpfungsketten und die notwendigen Strukturen zu stärken und die steigende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln bestmöglich aus der Region erfüllen zu können.„Mit meiner Sommertour mache ich das sichtbar, stelle fest, wo weiter Handlungsbedarf besteht und trage dazu bei, dass alle Akteure voneinander wissen. Über den eigenen Tellerrand zu schauen, ist und bleibt wichtig.“ Stefanie Seemann erläutert das an einem Beispiel: „In den letzten 50 Jahren hat sich der Bestand an Streuobstbäumen halbiert. Die Streuobstwiesen sind ein Kulturgut und bilden Heimat für sehr viele Insekten, Vögel und Tiere. Wir wollen den Bestand erhalten. Das geht nur, wenn es sich auch lohnt, finanziell und ideell. Eine Mosterei, eine Imkerei, und viele Konsumentinnen und Konsumenten können hier verschworene Gemeinschaft bilden.“
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