Auch für den Enzkreis werden Mittel aus dem Sirenenförderprogramm des Bundes vom Land bereitgestellt. Stefanie Seemann, MdL, freut sich, dass die Gemeinden Eisingen, Ispringen, Kämpfelbach und Wimsheim in den nächsten Tagen ihre Förderbescheide erhalten werden: „Neue Herausforderungen im Katastrophenschutz erfordern, die digitalen und analogen Systeme zusammen zu bringen. Das geht nur mit funktionierenden Sirenen.“

Die Fördermittel für die Gemeinden in Höhe von insgesamt 54.450 € werden für die Anschaffung neuer Sirenen und für die Schnittstellen zum digitalen Warnsystem MoWaS eingesetzt. „Mit MoWaS kann in Baden-Württemberg zentral eine Warnmeldung an digitale Apps wie NINA“, “KATWARN“ und “BIWAPP“, an einige regionale Warn-Apps, aber auch an Rundfunk- und Fernsehanstalten, Zeitungsredaktionen und Onlinedienste, digitale Stadtinformationstafeln und einige Verkehrsunternehmen übermittelt werden,“ erläutert Stefanie Seemann und setzt hinzu: „Da ist es folgerichtig, auch die Sirenen miteinzubeziehen. Aber die müssen erst auf einen aktuellen technischen Stand gebracht werden.“

Sie führt aus, dass Sirenen immer noch für viele Menschen ein nicht zu überhörendes und konkretes Signal aussenden, das beträfe alle Menschen, die ihr Smartphone nicht immer bei sich tragen würden, ihr Handy nur zum Telefonieren benutzten, öfter ausgeschaltet hätten und auch nicht immer das Radio an hätten. Sie stellt fest: „ Eine Sirene ist ein Weckruf, das Radio anzuschalten, das Smartphone zu zücken oder die Nachbarn zu fragen. Damit erreichen wir in einer Katastrophensituation nahezu alle Menschen.“

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stellt den Kommunen in Baden-Württemberg insgesamt aus dem Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket 2020 bis 2022 Mittel für die Förderung der Sireneninfrastruktur und die Einbindung in das Modulare Warnsystem in den Jahren 2021 und 2022 zur Verfügung. Von den insgesamt 5,5 Mio. Euro werden jetzt weitere Mittel in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro bewilligt.