Die Diakonie Remchingen baut ein 2-Familienhaus im Ortskern zu einer 8-Personen-Wohngemeinschaft (WG) für Menschen mit Unterstützungsbedarf und eine 4-Personen-WG für Menschen mit Behinderung um. Sehr schön zentral gelegen, können hier Menschen in hohem Maße selbstbestimmt und, wo sie es benötigen, mit Unterstützung im Ort leben.

Das Land fördert diesen Umbau im Rahmen des „Gemeinsam unterstützt und versorgt wohnen“- Programms mit 415.000 €. Bei diesem Programm werden insgesamt 19 Projekte in Baden-Württemberg gefördert.

Mein Grußwort zum Spatenstich:

Das ist für mich ein besonderer Tag, bei diesem Spatenstich heute dabei zu sein. Ich freue mich, heute auch im Namen von Kollege Rülke zu Ihnen sprechen zu können: über die Themen Zusammenhalt und Teilhabe. 

Der Umbau eines 2-Familien-Wohnhauses im Ortskern von Remchingen-Wilferdingen, das ist eben mitten im Quartier und wunderschön gelegen, wird in Zukunft sowohl im Erdgeschoß und Obergeschoß Raum für eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Unterstützungsbedarf bieten. Und im Dachgeschoss entsteht Raum für eine Wohngemeinschaft für behinderte Menschen. 

Zwei Wohngemeinschaften entstehen hier. 8 ältere Personen werden hier zusammenwohnen können, und dies freut mich besonders, dies stärkt den Zusammenhalt. Denn in einer Wohngemeinschaft gemeinsam leben zu können, ermöglicht viel Eigenständigkeit für jede einzelne Bewohner*in und ein großes Lernfeld mit viel Achtsamkeit für die Bedürfnisse aller. Das ist das Gegenteil von Isolation und Abschieben in ein geschlossenes Heim. Und auch diejenigen, die helfen oder ehrenamtlich unterstützen, sind dann mittendrin und können mit in Ortsgemeinschaft wirken. 

Die dort wohnenden Menschen werden rund um die Uhr in ihrem Lebensalltag unterstützt.  Dies ermöglicht den Menschen trotz Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben und lässt sie am Leben im Ort teilhaben. Sie werden sichtbar und können in Kontakt mit den anderen Menschen im Ort sein. 

Den Umbau unterstützt das Land mit 415.000 €. Insgesamt unterstützt die grün-geführte Landesregierung mit dem Programm „Gemeinsam unterstützt und versorgt wohnen 2020/21“ die Schaffung von 19 ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderungen.

Sowohl der Zusammenhalt in den Nachbarschaften als auch die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sind mir ein großes Anliegen. Dazu gehört, dass Menschen mit Behinderung selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Daher haben wir uns im grün-schwarzen Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, das Programm „Gemeinsam unterstützt und versorgt wohnen“ auszubauen. Auch die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz geben hierfür einen klaren Auftrag.“

Ich wünsche dem Umbau ein gutes Gelingen, allen Handwerker*innen ein gutes Maß und der Wohngemeinschaft einen wunderbaren Start in die (Weiter-)führung eines selbstbestimmten Lebens.