Land stärkt Forschung zum Ökologischen Landbau: 400.000 Euro für Forschung in der Bio-Musterregion Enzkreis

Als einer von vier Forschungsverbünden erhält das Projekt ÖKO-Valuation einen Förderzuschlag in Höhe von 400.000 Euro. Dabei forscht die Universität Hohenheim am Beispiel der Bio-Musterregionen Enzkreis und Heidenheim die Möglichkeiten zur Stärkung des ökologischen Landbaus. Das Projekt unter der Leitung von Professorin Claudia Bieling soll dazu dienen, Kooperation zwischen landwirtschaftlichen Betrieben, verarbeitendem Gewerbe, Handel sowie Verbraucherinnen und Verbrauchen zu fördern und zu einem Hebel für eine ökologisch orientierte regionale Landwirtschaft zu machen. „Diese Zusammenhänge sind für einen Transformationsprozess zentral wichtig. Wenn dieser erfolgreich sein soll, muss er von allen Seiten getragen und vernetzt gedacht werden,“ so die Grüne Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann und fügt hinzu: „Diese Förderung ist ein wichtiges Signal, denn ein starker ökologischer Landbau ist elementar für den Erhalt der Artenvielfalt, des Klimaschutzes und für mehr Tierwohl.“

Sowohl in gesellschaftlicher als auch in ökonomischer und ökologischer Hinsicht gewinne der Ökologische Landbau weiter an Bedeutung, vor allem mit Blick auf die nachhaltige Nutzung der landwirtschaftlichen Ökosysteme, so Seemann. Und betont: „Als Mitglied im Wissenschaftsausschuss begleite ich einige Forschungsprojekte, die sich mit Biodiversität und Artenschutz befassen. Es geht nicht nur um die Erzeugung von qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln, sondern auch um Produktion von nachwachsenden Rohstoffen und die Anpassung an den Klimawandel. In einer zunehmend komplexen und technologisch vernetzten Gesellschaft spielt die enge Kooperation zwischen wissenschaftlicher Forschung und gesellschaftlichen Akteuren für die Weiterentwicklung des Ökologischen Landbaus eine zentrale Rolle!“