Seemann: „VHS Pforzheim-Enzkreis als Garant für lebenslanges Lernen stärken“

Die Grüne Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann kritisiert die Pläne der Bundesregierung, für allgemeine Weiterbildung eine Umsatzsteuer zu erheben. Damit würden auch den VHS-Kundinnen und Kunden in Pforzheim und im Enzkreis höhere Gebühren drohen. „Das ist ein Schlag in das Gesicht all derer, die sich weiterbilden wollen“, so Seemann und fügt hinzu: „Der technologische und gesellschaftliche Wandel erfordert lebenslanges Lernen. Dieses sollte nicht durch finanzielle Hürden erschwert werden.“ Sie hoffe, dass die Sorge der Gebührenerhöhung wie von der SPD-Bundestagsabgeordneten Katja Mast dargestellt, unbegründet sei. So ganz scheint die Landesregierung dieser Aussage allerdings nicht zu trauen.

Daher wendet sich Baden-Württemberg mit einer Bundesratsinitiative gegen die geplante Umsatzsteuerpflicht etwa für VHS-Kursangebote. Auch der Städtetag habe verdeutlicht, sich gegen die Erhöhung der Umsatzsteuerpflicht zu engagieren.

„Wir fordern die Bundesregierung auf, die Neuregelung zur Umsatzsteuerbefreiung für den Bereich der Erwachsenenbildung und allgemeinen Weiterbildung noch einmal zu überprüfen“, so Seemann.

Die Abgeordnete betonte zudem die Niederschwelligkeit der VHS Angebote. Die vhs Pforzheim-Enzkreis bietet neben unterschiedlichsten berufsqualifizierenden Angeboten  zudem mit ihren Abendschulen die Möglichkeit, berufsbegleitend die staatlich anerkannten Schulabschlüsse Abitur, Fachhochschulreife, Mittlere Reife und den Hauptschulabschluss nachzuholen.

„Die VHS rundet unser Bildungsangebot vor Ort ab. Als Sprecherin für die Angewandten Wissenschaften wünsche ich mir, dass die Gegensätze von allgemeiner und beruflicher Bildung abgebaut werden. Eine Erhöhung der Gebühren ist in vielerlei Hinsicht sehr kontraproduktiv“ so Seemann.