Pressemitteilung 19.6.2019
MdL Seemann zu Besuch bei der Telefonseelsorge Nordschwarzwald
Die Telefonseelsorge ist dafür da, Menschen in Krisen und schwierigen Lebenssituationen Unterstützung und seelsorgerliche Begleitung zu bieten. Als eine von sieben badischen Stellen deckt die Telefonseelsorge Nordschwarzwald einen Bereich von Kraichtal im Norden bis Alpirsbach im Süden ab. Jährlich werden etwa 18.000 Gespräche geführt. „Durch den gesellschaftlichen wie technischen Wandel verändert sich auch die Seelsorgearbeit“, erläutert Pfarrer Ulrich Weber, Leiter der Telefonseelsorge. Beispielweise spiele Seelsorge über Chat und Mail eine immer wichtigere Rolle. Um diese Arbeit insgesamt professionell leisten zu können, werden die Ehrenamtlichen in einer 14-monatigen Ausbildung fachlich geschult. Weber ergänzt: „Im Oktober beginnt eine neue Ausbildung und wir freuen uns über weitere Interessierte.“
Finanziert wird die Telefonseelsorge Nordschwarzwald hauptsächliche über kirchliche Mittel. Da die Arbeit auch einen Schwerpunkt im Bereich Prävention habe, wären auch staatliche Mittel wünschenswert. Aktuell werde daher die Gründung einer Landesarbeitsgemeinschaft geprüft als Interessenvertretung gegenüber dem Land.
„Der Förderverein kümmert sich um Öffentlichkeitsarbeit und um die Gewinnung von neuen Ehrenamtlichen. Auch die Akquise von Spenden für die Aus- und Weiterbildung sowie die regelmäßige Supervision gehört zu unseren Aufgaben“, erläutert die Vorsitzende des Fördervereins Sabine Mikl.
Die Grüne Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann erklärt: „Ich bin beeindruckt von der hochprofessionellen Arbeit der Ehrenamtlichen. Ihr Beitrag für Menschen in seelischen Notlagen ist unbezahlbar und verdient jede Unterstützung!“