„Bei gutem Wetter kann jeder wandern gehen“ sagten sich die 15 Unverzagten, die meiner Einladung  zu einer Tour durch den Ötisheimer Sauberg folgten. Wir zollten dem Sturm Tribut und blieben unter der Führung von Klemens Köberle weitgehend außerhalb des Waldes und genossen von den Weinbergwegen aus die Schönheiten der Landschaft. Die Bedeutung der Streuobstwiesen, der Wert der kleinteiligen Weinberge, die noch nicht rebflurbereinigt sind – immer wieder flossen landespolitische Aspekte in die ökologischen Probleme dieser schönen Landschaft ein. Das Kreisen eines roten Milans und der Flug von mehr als 30 Kranichen in Zugformation zeigten eindrücklich das Nahen des Frühlings an. Beim kurzen Abstecher zur Chartaque der Sternenschanze und dem Grabenbauwerk der Eppinger Linie lebte die Zeit des Pfälzer Erbfolgekrieges wieder auf. Am Beispiel der wertvollen Eichenbestände konnte aufgezeigt werden, wie empfindlich das Biotop „Wald“ insgesamt ist. Erfreulich ist, dass gerade in diesem Waldbereich sich die Wildkatze schon seit Jahren wieder angesiedelt hat. Die Tour hat gezeigt, dass wir hier in einer tollen Gegend wohnen, deren Landschaft an Vielfalt nur schwer zu überbieten ist.

Eine Fortsetzung der Naturtour gibt es am kommenden Sonntag auf dem Betzenbuckel bei Heimsheim mit Wanderführer Martin Häcker vom BUND Heckengäu. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz an der L573 direkt am Betzenbuckel um 14 Uhr.

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