Pressemitteilung:

Umweltmentorinnen und Umweltmentoren an baden-württembergischen Schulen – mit dabei auch das Pforzheimer Theodor-Heuss-Gymnasium

MdL Seemann: „Das Land ermöglicht Schülerinnen und Schülern, die sich für den Umweltschutz begeistern, Botschafterinnen und Botschafter für Klimaschutz an ihrer eigenen Schule zu werden. Toll, dass mit ihnen auch am Pforzheimer Theodor-Heuss-Gymnasium im Schulalltag Aktionen zum Energiesparen und zum Klimaschutz initiiert und begleitet werden können.“

 

Knapp 80 Schülerinnen und Schüler der letztjährigen achten Klasse aus Haupt-, Realschulen und Gymnasien haben die schulartenübergreifende Ausbildung mit dem Schwerpunkt Klimaschutz absolviert. Auch das Pforzheimer Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) war vertreten, als Schülermentorinnen und -mentoren für den Umweltschutz an Schulen des Ausbildungsjahrgangs 2016/2017 ihre Abschlusszertifikate erhielten.

Die Grünen-Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann lobte ihren Einsatz: „Ich freue mich sehr, dass sich die jungen Köpfe aus Pforzheim mit großem Engagement dem Umweltschutz widmen und hoffe, dass sich auch viele ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler davon begeistern lassen.“

Kompetent über fachliche Inhalte informieren, Energieprojekte effizient organisieren und vor allem ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zum Mitmachen motivieren – das lernten die Jugendlichen in dem insgesamt fünftägigen Ausbildungsprogramm. Zurück an den Schulen setzen die Mentorinnen und Mentoren dann eigene Aktionen und Projekte zum Klimaschutz um.

Bereits seit 2012 lassen sich am THG jährlich zwei Jugendliche zu Umweltmentorinnen und -mentoren ausbilden. Seither werden nicht nur die Blumenkübel im Innenhof bepflanzt. Einmal im Jahr findet eine, von älteren Schülerinnen und Schülern organisierte, Energie-Rallye für die 5. Klassen statt, bei der es Stationen zu Energiegewinnung, dem Treibhauseffekt und seinen Folgen, Licht- und Strommessung und Energielecks gibt. „Darüber hinaus gibt es einen Energiesparwettbewerb“, erklärt Kathrin Pfennings, die die Umweltmentorinnen und -mentoren begleitet und die Umwelt AG leitet. „Bei diesem werden zwei Energiemanager pro Klasse von den Umweltmentorinnen und -mentoren geschult, wie sie Strom, Wärme und Wasser sparen können. Teams der Umwelt-AG bewerten danach die Klassenräume.“

Daneben lernen die Schülerinnen und Schüler im „Standby-Projekt“, wie sie zu Hause Energie sparen können. „In diesem Schuljahr fand bereits das Projekt ‚Land Art‘ an der Enz statt, bei dem Kunstwerke aus Naturmaterialien erstellt wurden. Eine Wildpark-Rallye und ein Flusslehrpfad sind in Planung. Das 50/50-Projekt der Stadt Pforzheim findet im 3. Jahr statt: 10 000 € wurden bereits eingespart, von denen die Schule die Hälfte bekommen hat“, so Pfennings weiter.

„Die Jugendlichen setzen sich am THG für einen verantwortungsbewussten und generationengerechten Umgang mit unserer Umwelt ein. Das verdient unseren Respekt und unsere Unterstützung“, erklärt Seemann. „Das Land wird auch im laufenden Schuljahr wieder 80 Achtklässlerinnen und Achtklässler zur Schülermentorin oder zum Schülermentor für den Umweltschutz ausbilden. Vielleicht lässt sich ja die eine oder andere Schule durch den großartigen Einsatz am THG anstecken.“

 

 

Ergänzende Informationen:

Das landesweite Programm „Schülermentorin und Schülermentor für den Umweltschutz an Schulen“ fand im Schuljahr 2016/2017 bereits zum 16. Mal statt. Es richtet sich an Achtklässlerinnen und Achtklässler aus allen weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg. Das Programm ist eine gemeinsame Initiative des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport.

Das Modellprogramm wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission mehrmals als offizielles Projekt der Weltdekade der Vereinten Nationen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Damit sind die Projektträger in die „Allianz Nachhaltigkeit lernen“ aufgenommen. Die ausgezeichneten Projekte gelten als beispielhaft für eine innovative und breitenwirksame Umsetzung der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Weitere Informationen zu den Umweltmentoren finden Sie im Internet unter http://www.forscherland-bw.de/umweltmentoren/